BHO-Extraktion endet mit Explosion

Soft Secrets
17 Oct 2017

Explosion in Dresden: Butangas oder ähnliches ging bei Extraktion in die Luft

Wie wir alle wissen, ist Cannabis keine tödliche Droge - es gibt weltweit keine Fälle, bei denen im Umgang mit Cannabis jemand ernsthaft zu Schaden gekommen wäre. Das sieht bei der Herstellung der neumodischen BHO-Extrakte allerdings anders aus. Hier kann schon mal was schiefgehen, wenn man mit den explosiven Gasen, die für den Auszug der pflanzlichen Inhaltsstoffe verwendet werden, nicht sachgemäß umgeht. In Dresden gab es deshalb jetzt eine Explosion in einem Haus in der Innenstadt. Im sächsischen Dresden ist jetzt zwei Experimentatoren vermutlich ihre BHO-Extrakionsvorrichtung um die Ohren geflogen. Das berichtete die Sächsische Zeitung Online am 17. Oktober 2017. Zwei Männer im Alter von 32 und 34 Jahren zeichnen für die Explosion, die am Montag, 16. Oktober, gegen 19 Uhr in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Dresdener Dreyßigplatz ausgelöst worden war, verantwortlich. Die Polizei fand am Ort des Geschehens nicht nur Cannabispflanzen vor, sondern auch Butangas - ein Umstand, der auch für die Beamten dafür spricht, dass die beiden Herren einen BHO-Extrakt hatten herstellen wollen. Beide Männer wurden nach Angaben der SZ-Online schwer verletzt. BHO ist die Abkürzung für Butane Honey Oil oder Butane Hashish Oil. Es handelt sich um durch Gas extrahierte, hoch potente Konzentrate der Hanfpflanze, die sich seit einigen Jahren in der Cannabisszene stetiger Beliebtheit erfreuen. Um ein solches Konzentrat herzustellen, werden Pflanzenteile (Marijuana, Haschisch, aber auch Schnittreste etc.) in eine Filtervorrichtung eingebracht und dann mittels Butangas oder einem ähnlichen Lösungsmittel (z.B. Dimethlyether) extrahiert. Dies muss an einem gut belüfteten Ort stattfinden - schon der geringste Funkenflug kann einen BHO-Extraktor explodieren lassen. Und genau das ist vermutlich auch in Dresden geschehen. BHO-Konzentrate werden gedabbt, vom Englischen "to dab", was zu Deutsch tupfen bedeutet. Die BHOs werden deshalb auch Dabs genannt und zum Konsum auf eine Nadelspitze aufgetragen und anschließend mittels eines speziellen glühenden Nagels aus Titan oder Glas und einer BHO-Pfeife verdampft. Lest den Artikel der Sächsischen Zeitung Online auf https://www.sz-online.de/nachrichten/explosion-durch-cannabis-experimente-3796901.html
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