Cannabis ist Medizin - auch für Kinder

Soft Secrets
16 Feb 2015

Professor Gerd Kurlemann therapiert Kinder mit Hanf


Professor Gerd Kurlemann therapiert Kinder mit Hanf

Auch Kinder und Jugendliche können von Cannabismedizin profitieren. Das berichten die Westfälischen Nachrichten. So behandelt beispielsweise der Mediziner Professor Gerd Kurlemann von der Uniklinik Münster Kinder mit Hanfmedizin - die Westfälischen Nachrichten hatten den Arzt im Interview. Und der erzählte von seinen Erfolgen:

"Bei einem Jungen mit einer schweren Epilepsie ist die Zahl der Anfälle deutlich gesunken. Dem geht es jetzt gut, und er hat viel mehr Lebensqualität. Ein Mädchen war vorher überhaupt nicht behandelbar. Das hat wenige Tage nach der Behandlung mit Cannabis zum ersten Mal mit zwölf Jahren ein vernünftiges EEG gehabt (...). Sie war vier Wochen anfallsfrei. Leider wehrt sie sich oft gegen die Einnahme der Medizin. Immer, wenn es den Eltern gelingt, dem Kind das Cannabis zu geben, hat sie gute Tage."

Allerdings gibt es bislang keinerlei Untersuchungen über mögliche Schäden, die bei jungen Patienten resultieren können. Dr. Kurlemann:

"Es gibt noch keine europäische Studie darüber, ob Cannabis bei Kindern langfristig Schäden anrichtet. Man weiß aus Tierversuchen, dass das Cannabis möglicherweise die Funktion der Nervenzellen verändert und so die weitere Hirnreifung und die Ausbildung kognitiver Funktionen gestört werden kann. Das muss man abwägen: Möchte ich versuchen, ohne Anfälle möglichst gut durchs Leben zu gehen? Oder riskiere ich schwere Anfälle“ und dann auch wieder einen kognitiven Abbau? Das ist ein sehr schwerer Weg. Bei jedem Kind müssen wir neu entscheiden."

Lest das ganze Interview auf http://m.wn.de/Muensterland/1876142-Cannabis-als-Arznei-fuer-Kinder-Das-ist-ein-sehr-schwieriger-Weg

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