Cannabis News

Soft Secrets
06 Nov 2011

Cannabis News


Drogenkrieg gescheitert
New York. Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert. Das ist das Ergebnis des aktuellen Berichts der Global Commission on Drug Policy, der am 2. Juni in New York veröffentlicht wurde. Der Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Tom Koenigs, kommentierte die Publikation: „Ich begrüße den Bericht der Global Commission on Drug Policy ausdrücklich, der den Krieg gegen Drogen für sinnlos und gescheitert erklärt. Respektable Persönlichkeiten wie die ehemaligen Präsidenten von Brasilien, Mexiko und Kolumbien und der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan haben dazu aufgerufen, Behandlungsangebote für Abhängige zu verbessern, den Drogengebrauch zu
entkriminalisieren, Modelle zur legalen Regulierung von Drogen zu entwickeln und
so die organisierte Kriminalität zu unterwandern. Dieser Ansatz ist richtig, notwendig und längst überfällig." Quelle: Newsletter des DHV, www.hanfverband.de

700 Euro für nicht mal drei Gramm
Bad Kissingen. Das kann es nur in Bayern geben: 700 Euro für ein bisschen Gras. Hier ist kein hoher Kurs gemeint, den ein Raucher bezahlen sollte. Die Rede ist von einer Strafe über 700 Euro. Die muss ein 47-jähriger Arbeiter aus Niedersachsen jetzt berappen, weil er im März bei einer Fahrzeugkontrolle im Landkreis Bad Kissingen mit sage und schreibe 2,5 Gramm Marijuana erwischt wurde. Gegen den Strafbefehl vom Amtsgericht Bad Kissingen, der wegen „illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln" verhängt wurde, konnte der Angeklagte nichts tun. „Bei uns in Niedersachsen wäre mir das so nicht passiert", sagte der Kiffer und beschwerte sich über die unverhältnismäßig hohe Strafe für eine geringe Menge Dope. Weil der Mann jedoch schon mehrfach wegen Verletzung des BtmG Ärger mit der Staatsgewalt hatte, ließ auch die Richterin nicht mit sich reden. Gezahlt hat der Beschuldigte das Geld übrigens nicht. „Ich habe die Strafe lieber abgesessen." Quelle: Mainpost vom 8. Juli 2011

Hauptkommissar mischte mit!?
Krefeld. Sie sind eben auch nur Menschen. Ausgerechnet ein Hauptkommissar aus dem Drogendezernat soll mitgemacht haben beim professionellen Cannabis-Gardening in mindestens zwei Fällen, für das sich derzeit sechs Angeklagte vor dem Krefelder Landgericht verantworten müssen. Wie eine Tageszeitung berichtete, ist nun ein angeblicher Zeuge aufgetaucht, der behauptet zu wissen, dass ein Polizeibeamter in die Machenschaften der Grower verwickelt gewesen sei. So soll er, laut Zeugenaussage, beispielsweise die Hanfbauern vor einer Razzia gewarnt haben. Der Zeuge, ein Hausmeister aus Krefeld, gibt an, das lokale Umfeld persönlich gut zu kennen. In dem Gerichtsverfahren geht es um 80 Kilo Marijuana mit einem geschätzten Marktwert von etwa 600.000 Euro. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 23. Mai 2011

Schon wieder die Beamten!
Berlin. Im Berliner Ortsteil Lichtenrade wurden jetzt zwei mutmaßliche Grower und Dealer festgenommen und eine Plantage mit 2500 Cannabis-Pflanzen, 3000 Stecklingen und acht Mutterpflanzen polizeilich sichergestellt. Einer der Festgenommenen, ein 47-Jähriger, sei ehemaliger Mitarbeiter der JVA Tegel. Nun überprüfen Polizei und Staatsanwaltschaft, ob der Mann bereits früher mit Cannabis gehandelt und den Stoff möglicherweise in die Haftanstalt geschmuggelt hat. Die Beamten fanden außerdem elf Kilo verkaufsfertiges Gras sowie weitere 1,3 Kilo Marijuana und 36.000 Euro in den Wohnungen der Männer, die sich nun in Untersuchungshaft befinden. Quelle: Tagesspiegel vom 13. Mai

Todesstrafe für Schweizer?
Phuket/Thailand. Jetzt wird es brenzlig. Ein 47-jähriger Schweizer, der nach eigenen Angaben seit vier Jahren in Thailand lebt, ist am Montag, 6. Juni, am Flughafen der thailändischen Stadt Phuket verhaftet worden. Beamte fanden in seinem Gepäck, was Informanten ihnen vorher gesteckt hatten: vier Kilo Kokain. Dafür droht in Thailand die Todesstrafe. Der Mann behauptete, nichts vom Inhalt seiner Tasche gewusst zu haben. Allerdings habe ein Mann afrikanischer Herkunft dem Schweizer 6000 Dollar dafür geboten, dass er das Gepäckstück von Bolivien nach Thailand bringt. Quelle: NZZ vom 12. Mai

Nur gekifft, nie gedealt
Cochem/Mosel. Und schon wieder ein Grower. Etwa 220 Hanfpflanzen sind in der Wohnung eines 43 Jahre alten Mannes aus Cochem an der Mosel beschlagnahmt worden. Ein Jahr und zehn Monate zur Bewährung lautet das Urteil des Amtsgerichts Cochem, und damit hatte der 43-Jährige noch Glück. Mittlerweile gibt sich der Kiffer geläutert und sagte dem Gericht: „Ich bin froh, dass es so gekommen ist und ich nun ein neues Leben anfangen kann." Er habe zwar Marijuana konsumiert. Niemals aber habe er bislang etwas von seinem angebauten Gras verkauft. Die Staatsanwaltschaft konnte dem Angeklagten nicht das Gegenteil beweisen, und deshalb wurde der Mann vom Vorwurf des Dealens freigesprochen. Quelle: Volksfreund vom 11. Mai

Spice für die Fische
Hamm. Die Fische hätten sich gefreut. Vier Kilo Spice, die als Fischfutter ausgezeichnet worden waren, wurden jetzt in Hamm von Dortmunder Zollfahndern bei einer Routinekontrolle auf der Rastanlage Rhynern-Süd (Autobahn 2) sichergestellt. Die Droge wurde in einem PKW aus Lettland gefunden, die beiden Fahrer waren nur durch Zufall in die Kontrolle geraten. Mit widersprüchlichen Aussagen erweckten die beiden Männer die Neugierde der Beamten, die daraufhin das gesamte Auto unter die Lupe genommen haben. Neben sechs Gramm Marijuana fanden die Zollfahnder die vier Kilo Spice, die offenbar vertickt werden sollten. Jetzt ermitteln die Behörden. Quelle: WA vom 24. Mai

Erfreuliche Schweiz
Schweiz. Das hört sich doch gut an! Die Gesundheitskommission des Schweizer Nationalrats (SGK) hat einen drogenpolitischen Vorschlag zur Debatte ums Kiffen erarbeitet: Demnach sollen Kiffer ab 16 Jahren, die beim Konsum oder mit bis zu zehn Gramm Dope erwischt werden, nicht mehr vor Gericht gezerrt werden. Indes befürworten Schweizer Fachleute und Institutionen, beispielsweise die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Fachverband Sucht, das Modell der „Ordnungsbuße" als Alternative zur Strafverfolgung, das vor allem für Erwachsene gelten soll. Zur Höhe der Buße hat sich unter anderem die Eidgenössische Kommission für Drogenfragen geäußert: „Bei den gegenwärtigen Verhältnissen im Cannabismarkt wäre eine Busse von 50 Franken angemessen." Quelle: 20 Minuten Online vom 29. Mai

Geldstrafe wegen Faserhanfs
Rüthen. Hossa, was war denn das? Ein 22-Jähriger aus Rüthen (Kreis Soest) wurde jetzt vom Amtsgericht Warstein zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt. Weil er ein mit Faserhanf gefülltes Duftkissen in der Apotheke gekauft, dieses aufgeschnitten und die Samen in der Schublade aufbewahrt hatte! Verständlicherweise legte der junge Mann Widerspruch ein, ließ sich jedoch vom Gericht derart beeindrucken, dass er den Einspruch zurückzog. Sachen gibt's! Quelle: Der Westen vom 29. April

 

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