Cannabis Newsflash

Soft Secrets
06 Nov 2011

Cannabis Newsflash


Gestrecktes Gras


HAMBURG. Marihuana mit einer bislang unbekannten, aber sofort ersichtlichen Verunreinigung ist jetzt in Hamburg aufgetaucht. Diese Information ist Inhalt der Streckmittelmeldung 2159 des Deutschen Hanf-Verbands (DHV), die am 15. April veröffentlicht wurde. Ein Foto des verunreinigten Buds gibt's auf http://hanfverband.de (Für weitere Infos zum Thema siehe unseren Artikel „Schiss im Shit" im Innenteil.)


Streckmittelmelder benutzen!


DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH/SCHWEIZ.Wann immer irgendwo verstrecktes, verdrecktes, gesundheitsschädigendes und verschnittenes Gras oder Haschisch auftaucht, sollte das gemeldet werden. Der Deutsche Hanf-Verband hat auf seiner Internetseite einen Streckmittelmelder eingerichtet, der auch fleißig benutzt wird. Hunderte von Meldungen sind dort einsehbar und warnen vor vergiftetem Cannabis. http://hanfverband.de/streckmittel/melden2.php


Kommt, lasst uns protestieren!


RUETHEN. Einen Protest-Mailer hat jetzt das Selbsthilfenetzwerk Cannabis-Medizin der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. ins Leben gerufen. Mit der Aktion wollen die schwer kranken, auf Hanf angewiesenen Patienten erreichen, endlich ihr medizinisches Cannabis zuhause growen zu dürfen. Damit wolle das Netzwerk die „Politiker und Behörden zwingen, sich mit unserem Anliegen zu beschäftigen". Auf http://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/protest-mailer kann sich jeder mit dem Protest-Mailer vertraut machen und die Aktion unterstützen. Also: bitte mitmachen! Im Namen der Vernunft und im Namen der Legalisierung. Quelle: http://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/


Lobby verstärken - Infosammler abonnieren


BERLIN. Die wichtigsten News und Infos aus der Welt des Hanfs - das gibt's nicht nur in der Soft Secrets, sondern auch vom Deutschen Hanf-Verband. Stoner und solche, die es werden wollen, abonnieren am besten gleich den Newsletter des DHV, der monatlich über aktuelle Entwicklungen der Drogenpolitik berichtet. Der Newsticker kommt bequem per E-Mail, auf Wunsch auch anonymisiert, herausgegeben und verifiziert vom Hanf-Verband. Wer sich also umfassend zu allen Cannabisthemen informieren möchte, der bestellt den Newsletter auf http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/newsletter


Größte bisher entdeckte Gras-Plantagen ausgehoben


HEILBRONN. Das hat sich gelohnt! Jedenfalls für die Drogenfahnder der Polizei. Die hoben nach Angaben der Südwest-Presse nämlich jetzt in Langenburg-Atzenrod (Landkreis Schwäbisch-Hall) die vermutlich bislang größte Marihuana-Plantage aus, die je in Deutschland entdeckt worden ist. Über 450 Pflanzen hatten die Beamten im Sommer des vergangenen Jahres allein in einem unter falschem Namen angemieteten Haus beschlagnahmt, acht 23 bis 42 Jahre alte Vietnamesen müssen sich jetzt dafür vor dem Heilbronner Landgericht verantworten. Die Männer fielen zunächst auf und wurden letztlich entdeckt, weil sie mit ihrer Indooranlage einen immensen Stromverbrauch hatten. Immerhin 50.000 Kilowatt im Monat verheizten die Grower mit ihrer Plantage. Ein normaler Haushalt benötigt im Schnitt um 3000.


Hanfbauer Rappaz muss erneut vor Gericht


THURGAU/SCHWEIZ. Der Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz wird am 9. und 10. Mai erneut vor Gericht erscheinen müssen. Rappaz war wegen schweren Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Im Gefängnis trat er dann in den Hungerstreik (Soft Secrets berichtete). Anwalt Aba Neeman reichte indes ein Ausstandsbegehren gegen alle drei zuständigen Richter ein, das aber abgeschmettert wurde. Rappaz wird sich im Prozess wegen Urkundenfälschung, Geldwäscherei und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.


Bußenmodell bald bundesweit?


SCHWEIZ. Stoner könnten es in der Schweiz bald leichter haben. Denn das seit 2003 im Schweizer Kanton St. Gallen angewendete Bußenmodell soll möglicherweise bundesweit eingeführt werden. Das Bußenmodell sieht vor, dass Kiffer, die einerseits mindestens 16 Jahre alt sind und dann nur mit bis zu zehn Gramm Cannabis erwischt werden, lediglich 100 Franken Buße zahlen. Von einer strafrechtlichen Verfolgung wird dann abgesehen. Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates spricht sich nun dafür aus, dieses Modell der Entkriminalisierung von Hanf-Konsumenten zum Bundesgesetz zu machen. Damit müsste das Schweizer Betäubungsmittelgesetz reformiert werden. Über einen entsprechenden Gesetzentwurf soll nach dem 31. Mai dieses Jahres entschieden werden. Wie zu erwarten stand, kritisieren Polizei, Suchtberatungsstellen und die rechtspopulistische Schweizer Volkspartei (SVP) diesen Trend. Quelle: Newsletter des Deutschen Hanf Verbandes: März 2011


Medizinisches Cannabis in Ruanda bald erlaubt?


RUANDA. Wie das Magazin „East African" berichtet, stellte Ruandas Gesundheitsminister Richard Sezibera dem ruandischen Parlament einen Gesetzesvorschlag vor, mit dem der Besitz von Cannabis für medizinische Zwecke legalisiert werden würde. Sezibera schwebe ein ähnliches Modell vor, wie es in Kanada praktiziert wird. Dort werden Kranke in ein staatliches Programm aufgenommen und erhalten ihr Cannabis fortan auf Rezept.
Quelle: The East African vom 18. April


Bullen klauen Dope und Geld


MAINZ. Unfassbar! Auf der Mainzer Polizeiwache geht's offenbar heiß her. Hier wurden jetzt laut der Bildzeitung drei Beamte erwischt, die sich angeblich immer wieder an Objekten der Asservatenkammer bedient hatten. Nämlich an Cannabis, Amphetaminen, Kokain und Heroin, außerdem sollen sie sich an sichergestelltem Geld vergriffen haben. Aber es kommt noch besser: Die Polizisten haben die Sachen nicht nur geklaut, sondern auch verbraucht! Eine beteiligte Polizistin soll sich das Heroin sogar in die Schamlippen gespritzt haben, damit niemand die Einstichstellen sehen könne. Die drei Beamten wurden, so Bild, aus dem Dienst entfernt und werden sich nun vor Gericht verantworten müssen. Quelle: Bild-Zeitung

 

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