Cannabispetition jetzt auch online

Soft Secrets
24 Oct 2017

Es ist die Petition 73900, die am 23. Oktober 2017 auf der offiziellen Petitionsseite des deutschen Bundestags freigeschaltet worden ist. Der Deutsche Hanfverband (DHV) hatte im September die Petition zur Freigabe und Legalisierung von Cannabis eingereicht - zunächst durften nur Unterschriften auf Papier gesammelt werden.


Cannabispetition des Deutschen Hanfverbands kann nun online unterzeichnet werden

Jetzt ist die Cannabispetition des DHV auch im Internet zu unterzeichnen. Cannabis muss in Deutschland freigegeben und kontrolliert abgegeben werden. Das ist die Quintessenz aller Hanfaktivisten, die sich seit Jahr und Tag dafür einsetzen, dass die Cannabispolitik endlich menschenwürdig ausgerichtet wird. Der DHV aus Berlin ist in Deutschland diejenige Organisation, die zunehmend auch auf die Politik Einfluss nehmen kann. Deshalb startete der Verband um Chef Georg Wurth dieses Jahr die Petition, die allen bislang wohl gut gemeinten, aber dilettantisch angegangenen ähnlichen Versuchen nun die Krone aufsetzen soll.

Immer wieder reichen Unbedarfte bei Onlineportalen irgendwelche Petitionen ein - ob es darum geht, Marlene Mortler abzusetzen (was per Petition gar nicht möglich ist, weil diese sich nicht gegen Personen richten dürfen, sondern einen klärbaren Sachverhalt zum Inhalt haben müssen), Cannabismedizin kontrolliert freizugeben oder gar, um Cannabis vollständig zu legalisieren. All diese Online-Vorstöße sind vielleicht nett gemeint. Bringen können sie aber nichts. Das ist bei der Cannabispetition des DHV ganz anders.

Diese ist ausgeklügelt und der Form entsprechend - weshalb die Petition nun auch online beim Bundestag mitzuzeichnen ist. Der originale Wortlaut, also die Forderung der Petition, lautet wie folgt: "Legalisierung von Cannabis in Deutschland - Der Bundestag möge den Markt für Cannabis als Genussmittel regulieren und dabei besonders die Aspekte Jugendschutz, Prävention, Verbraucherschutz und Qualitätskontrolle berücksichtigen." (Quelle) Aus der Begründung: "Cannabis ist nicht gefährlicher als Alkohol.

Es gibt keine medizinische Begründung dafür, dass Cannabis verboten ist und Alkohol nicht. Das Verbot ist ein erheblicher, unverhältnismäßiger und unbegründeter Eingriff in die Bürgerrechte. Das Verbot hat keine messbaren positiven Wirkungen. Unter anderem senkt es nicht die Konsumraten und verhindert keine problematischen Konsummuster. Gleichzeitig hat das Verbot viele negative Effekte" (ebd.). Um mitzumachen, muss man sich auf der Petitionsseite des Bundestags anmelden und registrieren, anschließend kann man wählen, ob man anonym oder unter Angabe des Namens unterschreiben möchte. Angst vor Strafverfolgung durch Teilnahme an der Petition braucht man übrigens nicht zu haben.

Hier geht es zur Onlinepetition des Bundestags: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2017/_09/_25/Petition_73900.mitzeichnen.html

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