CBD-Hype: Probleme die der Boom mit sich bringt

Soft Secrets
15 Aug 2018

Legal ja, aber nicht egal: CBD-Hype wird von manchen falsch verstanden

Herrje, was hält uns der anhaltende CBD-Hype auf Trab! Dabei herrscht, was CBD-Produkte angeht, noch einiges an Unklarheit. Während ein Hersteller nach dem anderen auf den lukrativen Zug aufzuspringen versucht, sehen sich die Käufer dieser Produkte nach wie vor mit Arm und Auge des Gesetzes konfrontiert. Derweil machen sich die Behörden Deutschlands und Österreichs geradezu ins Hemd, aus Angst, dass die in der Schweiz legalen Cannabiserzeugnisse über die Grenzen gebracht werden. Deshalb hat der deutsche Zoll sogar eine eigene Pressemitteilung herausgegeben, in der klar gemacht wird, dass CBD-Zigaretten und verwandte Produkte in Deutschland den Betäubungsmittelgesetzen unterstehen und deren Besitz bestraft wird – genau wie bei normalem Cannabis. Das hat zur Folge, dass ab jetzt auch an der Schweizer Grenze wieder „Drogenkontrollen‟ durchgeführt werden – was jahrelang in dieser Art nicht der Fall gewesen war. Die Schweiz ist also wegen solcher Zigaretten wieder ein Land des Drogentourismus geworden, und das, obwohl selbst der Konsum einer ganzen Schachtel Heimat-Zigaretten keine großartigen berauschenden Wirkungen zur Folge hat. Und für alle Schweizer, die denken, mit CBD-Gras auf der sicheren Seite zu sein, gibt es noch ein Faktum, das das Ganze konterkariert: Wird nämlich ein Autofahrer mit solchen CBD-Zigaretten oder ähnlichen Cannabisprodukten aufgegriffen, so muss er beweisen, dass seine Fahrtauglichkeit durch den Genuss des Cannabidiol nicht eingeschränkt ist. Dabei greife nicht die Regulierung des Drogenverbots und Betäubungsmittelgesetzes, sondern die Polizei prüfe eher, ob der Fahrer durch den Konsum von CBD noch in der Lage ist, ein Fahrzeug zu führen. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Besitzer von Cannabidiol-Tabaken Patient ist oder Genusskonsument. Weil CBD nämlich durchaus beruhigende und Müdigkeit erregende Eigenschaften aufweisen könne, müsse die Staatsgewalt kontrollieren, wie es um die Konzentrationsfähigkeit konsumierender Fahrer bestellt ist. Hier wird, laut Polizei, genauso verfahren wie mit Patienten, die zum Beispiel vom Arzt verordnete Opiate oder Opioide bzw. ähnlich dämpfende Pharmaka einnehmen. Auch diese vollkommen legalen Medikamente können die Fahrtauglichkeit einschränken, genau wie dies bei CBD der Fall sei. Deshalb empfiehlt es sich nicht, kurz vor dem Autofahren oder gar währenddessen CBD-Produkte zu sich zu nehmen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Abnehmer der CBD-Produkte merken, dass Cannabidiol-Cannabis genau das ist: impotent und non-psychoaktiv. Derzeit ist das Cannabidiol der absolute Hype – wohl auch deshalb, weil Cannabis als nach wie vor verteufelte Droge behandelt wird. Dass nun plötzlich in ganz normalen Geschäften Cannabis gekauft werden darf, scheint die Schweizer zu begeistern. Daher greifen viele tief in die Tasche, um solchen Tabakersatz zu erwerben. Man kann aber getrost davon ausgehen, dass sich die Aufregung um diese eher unwirksamen Cannabiszigaretten mit der Zeit legen wird.
S
Soft Secrets