CBD-Weed soll stärker kontrolliert werden

Soft Secrets
11 Jul 2017

Schweiz: Großrätin fordert Wachsamkeit beim CBD-Weed

Seit einiger Zeit ist in der Schweiz in Sachen Cannabis ein regelrechter Boom zu verzeichnen. Es ist das legale "Light-Cannabis", ein CBD-Weed, das dort vollkommen legal über den Tresen wandert und an Kunden abgegeben werden darf. Daraus hat sich ein Hype gebildet, der immer größere Wellen schlägt. Immer mehr Hanfläden eröffnen und bieten dieses Cannabidiogras an, immer mehr Produzenten verdingen sich auf diesem Gebiet und bauen den erlaubten CBD-Hanf an. Großrätin Annemarie Pfeiffer von der Evangelische Volkspartei (EVP) hat sich nun zu der Sache geäußert. Sie befürchtet, so berichtete die Zeitung "BZ Basel", dass CBD-Gras erstens eine Einstiegsdroge für Anfänger sei, die eventuell zuerst mit dem Cannabidiol-Marijuana in Kontakt kommen, um später auch den illegalisierten "Rauschhanf" zu probieren und dann sogar auf andere Drogen umsteigen könnten. Zweitens ist sie der Ansicht, dass CBD-Weed der Polizei mehr Probleme bereite, als es zu lösen imstand ist. Denn die Schutzmänner und -frauen hätten enorme Probleme, das CBD-Gras von normalem psychoaktiven Cannabis zu unterscheiden. Soft Secrets hatte darüber bereits berichtet. Annemarie Pfeiffer ist zudem der Meinung, dass auch CBD-Hanf aufgrund seiner entspannenden und beruhigenden Wirkung die Fahrtüchtigkeit einschränken könne - überdies werde bei allfälligen Drogentests der Konsum von CBD-Gras eventuell von den Testgeräten als normales Cannabis gewertet. Dies wiederum würde natürlich eine Analyse des Marijuanas notwendig machen. Und die ist teuer. Befindet sich der Konsument dann im Recht, besitzt also in der Tat CBD-Hanf, muss der Staat die Kosten für die Untersuchung des Materials bezahlen. Vor Kurzem wurden die CBD-Sorten, die in Basel verkauft werden, auf ihre Deklaration hin untersucht. Befindet sich in CBD-Weed tatsächlich nicht mehr als ein Prozent THC? Und stimmen die angegebenen CBD-Werte überhaupt? Auch Annemarie Pfeiffer von der EVP ist sich da nicht sicher, ob nicht Produzenten und Verkäufer eventuell auch berauschendes Cannabis unter ihre Light-Varianten mixen und an den Mann und die Frau bringen. Die Tests haben allerdings ergeben, dass zwar nicht alle CBD-Werte hundertprozentig stimmig sind (weil Cannabis als Naturprodukt nur schwierig standardisiert werden kann), die THC-Werte jedoch überschritten in keinem Fall das eine Prozent, das in der Schweiz legal ist. Auch über diese Prüfung des Grases berichteten wir bereits kürzlich. Lest den Artikel zum Thema auf https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/evp-grossraetin-fordert-staerkere-kontrollen-gegen-cannabis-light-131500626
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