Das A und O: Geruchsneutralisation

Exitable
17 Feb 2014

Wenn indoors Marijuana angebaut wird, dann gibt es mehrere Gründe, warum die Luft umgewälzt werden muss. Die gravierendsten Gründe für die Notwendigkeit einer Ablüftung sind die Anpassung von Temperatur und die Neutralisation des Geruchs. Ein sehr entscheidender Grund für die Umlüftung ist, dass Pflanzen in der Beleuchtungsphase CO2 verbrauchen und dies somit mit frischer Luft neu zugeführt werden muss, damit die Pflanzen weiter wachsen können. 


Wenn indoors Marijuana angebaut wird, dann gibt es mehrere Gründe, warum die Luft umgewälzt werden muss. Die gravierendsten Gründe für die Notwendigkeit einer Ablüftung sind die Anpassung von Temperatur und die Neutralisation des Geruchs. Ein sehr entscheidender Grund für die Umlüftung ist, dass Pflanzen in der Beleuchtungsphase CO2 verbrauchen und dies somit mit frischer Luft neu zugeführt werden muss, damit die Pflanzen weiter wachsen können. 

Wenn indoors Marijuana angebaut wird, dann gibt es mehrere Gründe, warum die Luft umgewälzt werden muss. Die gravierendsten Gründe für die Notwendigkeit einer Ablüftung sind die Anpassung von Temperatur und die Neutralisation des Geruchs. Ein sehr entscheidender Grund für die Umlüftung ist, dass Pflanzen in der Beleuchtungsphase CO2 verbrauchen und dies somit mit frischer Luft neu zugeführt werden muss, damit die Pflanzen weiter wachsen können.

Weitere Gründe wären, dass die Luftfeuchtigkeit angepasst werden sollte oder, dass Pilzsporen hinausgeblasen werden, um nicht eine so hohe Dichte bei den Pflanzen zu bilden, dass eine Pilzkrankheit durchbrechen kann. Es gibt demnach nicht nur einen Grund, weshalb abgelüftet werden muss, es gibt mehrere. Es geht in erster Linie um die Klimaregulierung und den Nachschub an Frischluft, wobei die Geruchsneutralisation selbst dann sehr wichtig bleibt, wenn im legalen Rahmen angebaut werden kann, wie es in einigen Regionen der Erde bereits möglich ist. Denn auch, wenn die Nachbarn nicht mehr die Polizei rufen können, so sind Growräume beliebte Ziele für Einbrüche. Kriminelle könnten durch den Marijuana-Geruch angelockt werden. 

Es gibt viele Growanleitungen, in denen erklärt wird: Dies wird genau so gemacht und jenes exakt so. Und genau das stimmt in vielen Fällen einfach nicht, da jeder Growraum anders ist und die verwendeten Systeme somit angepasst werden müssen. Es gibt z. B. warme und kalte Growräume, und wenn die Hitze schneller zum Problem wird, dann sollte eine Ablüftung mit deutlich höherer Kapazität angebracht werden, es sollte auf zwei Watt für Beleuchtung mit einer NDL-Lampe ein Ablüfter mit einem Kubikmeter Luftmenge verwendet werden. Das hört sich nach sehr viel an, aber da der Lüfter durch einen Filter ansaugt und durch einen Abluftschlauch fortbläst, bleibt von dieser Kubikmeter-Angabe nur wenig an real bewegter Luft über. Für warme Growräume sind auf zwei Watt Beleuchtung mit NDL-Lampen Abluftkapazitäten von einem Kubikmeter zu wählen, in kalten Anbauräumen genügen auf vier Watt NDL-Beleuchtung ebenfalls ein Kubikmeter Abluftkapazität. Werden LED-Lampen oder Energiesparlampen verwendet, dann kann die Ablüftung auch in warmen Räumen geringer kalkuliert werden. Sollte im Kellerraum mit geringem Wärmeproblem allerdings eine hohe Luftfeuchtigkeit entstehen, dann wäre wieder mehr abzulüften, wobei mitunter sogar zugeheizt werden sollte, um die Growanlage nicht zu unterkühlen. Zu dem Ablüfter muss ein Kohlefilter mit passender Größe oder größerer Größe gewählt werden. Viele Growanleitungen erklären, dass neben der Abluft mit einer Zuluft gearbeitet werden muss. Sollte die Zuluft jedoch punktuell mehr Luft zuführen, als abgelüftet wird, dann wird die riechende Luft zurückstauen und könnte den Grower verraten. Auch in der Nacht, wenn kein Hitzeproblem besteht, muss wenigstens etwas gelüftet werden. In der Growanlage muss immer ein geringer Unterdruck bestehen, damit Luft nachströmt und kein Geruch zurückschlägt. Dabei genügt dieses geringe Vakuum in der Regel, damit Luft durch die Öffnungen nachströmen kann. Wenn für die Growanlage genügend große Öffnungen vorhanden sind, damit Luft einströmen kann, dann ist eine Zulüftung nicht notwendig. Diese kann jedoch ein Vorteil sein, wenn die Luft für einen warmen Raum an einer kalten Stelle angesogen wird, um auf diesem Wege das Klima zu regulieren. Dann sollte der Zulüfter über den gleichen Klimacontroller wie der Ablüfter angesteuert werden, wenn dieser genügend Ampere-Leistung hat. Dabei ist der Zulüfter immer so zu berechnen, dass er in jeder Situation weniger zulüftet, als abgelüftet wird. Gerade für kleine Growanlagen haben Zulüfter nur dann Sinn, wenn die Luft von einer anderen Stelle bessere Eigenschaften für die Growkammer hat. 

Eigentlich alle professionellen Grower sind sich einig, dass die frische Luft von unten in die Growanlage einströmen soll und oben abgelüftet wird. Dies ist deswegen so, weil die sich erwärmende, verbrauchte Luft aufsteigt und somit auch oben abgelüftet werden soll. Gerade dann, wenn die Zuluft nicht die Eigenschaften hat, die in der Growanlage erwünscht sind, ist es ein erheblicher Nachteil, wenn sie punktuell einströmt. Dies würde einige Pflanzen beeinträchtigen. Bei kleineren Growkammern sollte die Luft in den Vorraum geleitet und hier klimatisiert werden, um dann durch Zuluftöffnungen in die Growkammer zu strömen. Bei größeren Anlagen kann die Zuluft über einen Airsock eingeleitet werden. Dafür wäre es ein Vorteil, doch mit einem Zulüfter zu arbeiten, der in diesen Airsock bläst. Es handelt sich einfach um einen langen Stoffschlauch, durch den sich die frische Luft sehr verteilt in den Growraum drückt. Wenn die Pflanzung aufgebockt wird, dann wird der Schlauch unter den Pflanzen verlegt und raubt keinen Raum. Unabhängig dazu, ob der Grower einen warmen oder kühlen Anbauraum betreibt, gibt es allerdings auch in jedem Anbauraum unterschiedliche Situationen. So werden die meisten Grower indoors mit Pflanzen arbeiten, die bei zwölf Stunden Beleuchtung zu zwölf Stunden Dunkelheit blühen. Dann wird der Raum natürlich in der Beleuchtungsphase stark erwärmt, und es muss entsprechend abgelüftet werden. Wäre es jetzt allerdings Winter, und die Zuluft strömte sehr kalt nach, dann würde der Anbauraum in der Nachtphase deutlich unterkühlen. Optimale Temperaturen wären 24 bis 26 Grad Celsius in der Beleuchtungsphase und rund 18 Grad in der Nachtphase. Wird es deutlich wärmer oder kälter, dann leiden die Pflanzen. Damit genügt es nicht, dass einfach ein Ablüfter installiert wird, um diesen durchlaufen zu lassen. Immerhin ändern sich die Rahmenbedingungen auch mit der Jahreszeit. Der Ablüfter muss mit einem Klimacontroller angesteuert werden. Hierbei gibt es Klimacontroller, die auf Temperatur, auf Luftfeuchtigkeit oder auf beides eingestellt werden können. Nur für feuchte Growräume hat ein Klimacontroller mit Fühler für Luftfeuchtigkeit Sinn, ansonsten sollte ausschließlich nach Temperatur eingestellt werden. Hierbei stellt der Grower den Controller so sein, dass dieser so viel umlüftet, dass die Luft etwas umgewälzt wird und kein Geruch zurückschlägt. Wird es dann wärmer oder auch feuchter, dann schaltet der Klimacontroller den Ablüfter hoch, meist haben die Controller mehrere Schaltstufen. In der Regel können die Klimawerte in der Beleuchtungsphase gut reguliert werden, solange nicht die Hitze zum Problem wird. In der Nachtphase kommt es jedoch auf die Temperatur der Frischluft und auch auf die Luftfeuchtigkeit an. 

Obwohl die Growanlage häufig unterkühlt, muss dennoch abgelüftet werden. In dieser Situation ist es sinnvoll, dass zugeheizt wird. Wer hierbei nicht noch mehr Strom verbrauchen möchte und auch keine Zentralheizung hochfahren kann, der kann im Growbedarf sehr moderne Katalytöfen erwerben. Diese arbeiten mit einem Thermostat und einer Pilotflamme. Selbst wenn diese erlischt, besteht keine Gefahr, da durch mangelnde Hitze die Gaszufuhr komplett unterbrochen wird. Ist es warm genug, dann verbraucht die Pilotflamme kaum Gas, wird es jedoch kühler, dann schaltet der Katalytofen hoch und fängt an zu heizen. Kritiker erklären, dass durch die Verbrennung Wasser entsteht. Die Hitzeentwicklung ist jedoch hoch und deswegen wird mehr umgelüftet und dann fällt der Wasserausstoß selbst im feuchten Raum nicht ins Gewicht, immerhin werden Bautrockner auch häufig mit Propangas betrieben. Entscheidend ist jedoch, dass bei der Verbrennung von Gas oder Öl im Raum ohne Kamin immer etwas umgelüftet wird, damit sich das CO2 nicht staut. Desweiteren ist entscheidend, dass die Gasflaschen mit Zange angeschlossen werden. Wenn alle Verbraucher aus sind und der Druck bei geschlossener Flasche nach fünf Minuten auf der Leitung kaum abgefallen ist, ist die Leitung dicht, und dann kann sicher gearbeitet werden. Anzumerken ist, dass in vielen Ländern, wie auch Deutschland, die Verwendung von Gasflaschen in geschlossenen Räumen verboten ist, da viele sich nicht an diese grundlegenden Regeln halten und es dann zu Komplikationen kommen kann. Der Gasbrenner sollte einen Vorraum erwärmen und nicht direkt bei den Pflanzen aufgebaut werden. Mitunter ist es sinnvoll, wenn im Winter auch während der Beleuchtungsphase zugeheizt wird, damit die zuströmende Luft erwärmt wird. 

Zu Anfang wurde bereits angemerkt, dass es Kriminelle gibt, die in die Growanlage einbrechen werden, wenn sie von ihr wissen. Nicht allein der Geruch kann einen hierbei verraten, auch die nicht getarnte Ablüftung ist verräterisch. Wer einfach seinen Abluftschlauch aus dem Fenster hängt, wo es jeder sehen kann, der sollte sich nicht wundern, wenn er nachts ungebetene Besucher hat. Demnach ist die gesamte Ab- und natürlich auch Zulüftung immer zu tarnen. Für kleine bis mittelgroße Growanlagen reicht es in der Regel, wenn dafür gesorgt wird, dass ein Zuluftstrom von draußen durch das Gebäude in den Growraum stattfinden kann. Ein auf Kipp geöffnetes Fenster im Nebenraum mit genügender Spalte unter der Tür zum Growraum - mit Öffnungen in der Growkammer ins Innere - genügen meist. Es gibt natürlich auch Räume mit zwei Fenstern, und hier kommen viele in die Versuchung, aus dem einen Fenster rauszulüften und durch das andere wieder rein. Sollte dabei die ausströmende Abluft nur zum Teil wieder mit angesogen werden, dann ist dies eine böse Falle. Sollte eine Pilzerkrankung vorhanden sein, jedoch nicht durchbrechen, und die Sporen aus der Abluft würden mit der Zuluft wieder einströmen, dann stiege die Wahrscheinlichkeit, dass diese Pilzerkrankung durchbricht, erheblich an. Sollte sich die Lüftung nicht anders gestalten lassen, dann sollte in den Abluftkanal eine UVC-Lampe integriert werden, da diese sämtliche Sporen, Bakterien und Viren abtötet. Ansonsten sollte auf diese Ablüftung mit ansaugender Zulüftung dringend verzichtet werden. Wenn der Grower durch ein Fenster rauslüftet, dann sollte er dies öffnen und mit einer OSB-Platte abdichten, in die der Abluftschlauch geleitet wird. Bei kleineren Schläuchen können diese auch in das Kippfenster gehängt werden, was jedoch im Winter zu einer Raumunterkühlung führen würde. Wichtig ist, dass die OSB-Platte wirklich stabil verbaut wird, da ein Unterdruck im Raum sie in diesen hinein reißen kann. Die Platte wird also auf stabile Leisten geschraubt, die das Fenster weit überlappen, um so an die Wand gedübelt zu werden. Entscheidend ist nun natürlich noch, dass die Rollläden fast ganz herunter gelassen werden, damit niemand sehen kann, dass das Fenster verbarrikadiert wurde. Befindet sich ein zweites Fenster im Raum, dann muss auch dieses verdunkelt werden, da es sehr auffallen würde, wenn in einem Raum mit zwei Fenstern eines dunkel bleibt und das andere nicht. Bei nicht verdunkelten Fenstern kann einem zudem das Licht der Lampen verraten, wenn es bei geöffneter Growkammer durch das Fenster zu sehen ist. Kenner erkennen das Lichtspektrum direkt und wissen, was in dem Raum stattfindet. Wer nicht durchs Fenster ablüften kann oder möchte, der sollte alte Kamine nutzen oder eine Kernbohrung durch Decke oder Wand setzen, um auf diesem Wege die verbrauchte Luft zu entsorgen. Hierbei wäre die Kernbohrung im sichtbaren Bereich mit einem Lüftungskasten zu tarnen. Da dem Handwerker meist nicht erklärt werden kann, warum er solch eine Kernbohrung ausführen soll, muss diese häufig selber vorgenommen werden. Es wird mit einer Bohrmaschine im Kreis ein Bohrloch neben dem anderen gebohrt, um den Rest zu stemmen. Der Grower sollte wissen, dass Aktivkohlefilter meist acht bis 24 Monate halten. Da jede Growanlage anders ist, kann jedoch nie gesagt werden, wie lange der Filter halten wird. Deswegen sollte regelmäßig geprüft werden, ob sich Geruch in der Abluft befindet, um den Filter dann zügig zu wechseln. Neben der Möglichkeit, die Luft durch einen Kohlefilter anzusaugen und zu filtern, gibt es weitere Möglichkeiten. So vermag Ozon in hoher Konzentration sogar tödlich sein. Wird der Ozongenerator jedoch in dem Abluftkanal aufgebaut, dann ist das sehr sicher. Das Ozon sorgt dafür, dass Geruchspartikel absinken und kann so zu den Kohlefiltern für eine noch weniger riechende Abluft sorgen. Es gibt desweiteren seit geraumer Zeit die Vaportek-Geruchsneutralisation sowie es auch neuere Systeme wie das Ona Pro Gel gibt. Hierbei werden geruchsneutralisierende Partikel an die Luft abgegeben. Diese Systeme eignen sich weniger für große Growräume, da hier besser die abgelüftete Luft gefiltert wird und wegen dem geringen Vakuum kein Geruch zurückstauen wird. Die Vaportek oder Ona-Pro-Gel-Techniken eignen sich für Räume, aus denen nicht rausgelüftet werden kann. So können Räume, in denen konsumiert wird oder eine Stecklingsanlage ohne Lüftung betrieben wird, vor Gerüchen gesichert werden. Auch Ernteräume können geschützt werden, wobei jedoch an den Stellen geerntet werden sollte, wo die Luft in die Growkammer einströmt und gefiltert abgelüftet wird. Die Geruchsentwicklung beim Ernten ist hoch, hier sollte nichts riskiert werden.



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