Deutscher Bundestag debattiert über freies Cannabis

Soft Secrets
11 Jul 2018

Deutscher Bundestag: Keine Einigkeit in Sachen Legalisierung

Deutscher Bundestag diskutiert über Freigabe von Cannabis: Sachverständige geben Statements ab. Am Mittwoch, 27. Juni, erhitzte eine Debatte über die Freigabe und Legalisierung von Cannabis den Bundestag. Zahlreiche Experten waren erschienen, um ihre Argumente auszutauschen. Dabei blieb alles beim Alten - Befürworter brachten ihre Gründe an, den Hanf endlich aus dem Betäubungsmittelgesetz zu streichen, wohingegen alteingesessene Anti-Drogen-Schergen ihre veralteten Mythen hervorkramten, um zu punkten. Den Vorsitz der Debatte hatte Erwin Rüddel (CDU/CSU) inne. Einen ausführlichen Text zur Bedatte gibt es auf der Internetseite des deutschen Bundestags (Link siehe unten). Dort ist unter anderem eine Zusammenfassung der Sachlage bezüglich der Bundestagsdiskussion zu lesen: "Die Befürworter einer Freigabe der Droge verwiesen, auch in ihren schriftlichen Stellungnahmen, auf die aus ihrer Sicht gescheiterte Prohibition und die enormen Kosten für die Strafverfolgung. Andere Sachverständige warnten hingegen vor einer Suchtgefährdung insbesondere junger Leute und forderten eine restriktive Verbotspolitik. Psychiater verdeutlichten die Risiken des Cannabiskonsums und betonten, dass die möglichen Wirkungen der Droge noch nicht alle erforscht sind" (Quelle). Für ein Ende des War on Drugs bzw. des War on Cannabis sprachen sich die FDP, die Linke und die Grünen aus - jeweils jedoch mit anderem Hintergrund. So will die FDP Modellprojekte ermöglichen, die den Umgang mit Cannabis erforschen, die Linke will "Cannabisdelikte" bis zum Besitz von 15 Gramm entkriminalisieren und die Grünen wollen "Cannabis aus den strafrechtlichen Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes (...) lösen. Stattdessen sollte ein kontrollierter legaler Markt für Cannabis eröffnet werden mit einer staatlich regulierten Handelskette. Der Verkauf an Minderjährige wäre verboten, eine Cannabissteuer würde eingeführt" (ebd.). Prohibitions-Schergen wie Suchtmediziner Rainer Thomasius wollen hingegen am derzeitigen Kurs festhalten und finden, dass die Cannabisrepression in Deutschland erfolgreich sei. Wohl dem, der im täglichen Leben mit offenen Augen umhergeht. Thomasius ist offensichtlich dazu nicht in der Lage. Hier geht es zur Internetseite des deutschen Bundestags: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw26-pa-gesundheit-cannabis/558286
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