Die Bike Medical Tour 2013

Soft Secrets
19 Jul 2013

Wenn man daran denkt, dass eine Tour schon für Profis eine nicht unbedeutende Kraftprobe darstellt, so kann man vor der Leistung der fünfzehn Amateur-Radfahrer nur den Hut ziehen. Sie fuhren ein Dreitages-Etappenrennen, das in der verwilderten Berglandschaft Spaniens ausgetragen wurde: Die Medical Bike Tour 2013. Mit einer unermesslichen Kraft und eisernem Antrieb übertrafen sie sich selbst und es gelang ihnen, 50 000,00 Euro aufzutreiben, die der Forschung für medizinisches Cannabis zugewendet werden.


Wenn man daran denkt, dass eine Tour schon für Profis eine nicht unbedeutende Kraftprobe darstellt, so kann man vor der Leistung der fünfzehn Amateur-Radfahrer nur den Hut ziehen. Sie fuhren ein Dreitages-Etappenrennen, das in der verwilderten Berglandschaft Spaniens ausgetragen wurde: Die Medical Bike Tour 2013. Mit einer unermesslichen Kraft und eisernem Antrieb übertrafen sie sich selbst und es gelang ihnen, 50 000,00 Euro aufzutreiben, die der Forschung für medizinisches Cannabis zugewendet werden.

Wenn man daran denkt, dass eine Tour schon für Profis eine nicht unbedeutende Kraftprobe darstellt, so kann man vor der Leistung der fünfzehn Amateur-Radfahrer nur den Hut ziehen. Sie fuhren ein Dreitages-Etappenrennen, das in der verwilderten Berglandschaft Spaniens ausgetragen wurde: Die Medical Bike Tour 2013. Mit einer unermesslichen Kraft und eisernem Antrieb übertrafen sie sich selbst und es gelang ihnen, 50 000,00 Euro aufzutreiben, die der Forschung für medizinisches Cannabis zugewendet werden.

Wir hatten wirklich Glück. Spanien war erleichtert, als wir am 14. April in Madrid eintrafen. Auch Spanien war vom langen Winter beherrscht, aber am Tag unserer Ankunft begrüßte uns strahlender Sonnenschein und die Temperaturen stiegen rasch und erreichten 25°C.

Präsentation des Teams vor dem Start in Budia.
Nach einer Nacht in Madrid holte man uns mit einem Shuttlebus von Paradise Seeds vor unserem Hotel ab, um den kurzen Straßenabschnitt zurückzulegen, der uns zu unserem Startpunkt brachte, der sich in einem Stadtteil des Ortes Budia befand, der 150 Einwohner zählt. Die Fahrräder wurden geordnet aufgestellt und wie es unter den Radsportfanatikern üblich ist, wurden die Fahrräder gebührend bewundert. Es waren alle Typen vertreten: Vom robusten Mountainbike bis zu den klassischen Vintage-Rädern aus Stahl und zu den Rädern aus Aluminiumfaser und Kohlenstofflegierungen. Ganz zu schweigen von der Bekleidung. Hier war Unterhaltung garantiert. Wir waren wirklich beeindruckt von der Bekleidung der Radfahrer, die von wichtigen Namen der Welt des Cannabis gesponsert wurde. Das war wirklich unglaublich!

Die Mannschaft bestand aus einer bunt gemischten Gruppe von fünfzehn Radfahrern. Das Team setzte sich wie folgt zusammen: Ein Österreicher, Harry der Mann aus Stahl vom Growshop Bushdoctor, vier unverwüstliche Slowenen und zwei holländische Mädchen, die vor allem in den Anstiegen eine harte Nuss für so manchen Mann darstellten. Der jüngste Radfahrer, eine Entdeckung in den Anstiegen, war Zanur, nur 17 Jahre alt und Sohn von Luc von Paradise Seeds. Peter ist war Jahre alt und somit der Älteste der Gruppe, doch mit Sicherheit nicht der Schwächste, ganz im Gegenteil. Die Behandlungen waren zwei sehr einfühlsamen und talentierten Briten anvertraut, die Studien über die positive Wirkung der Verwendung von Cannabis in Sportpraktiken durchführten. Die Begleitfahrzeuge wurden vom stets heiteren und lächelnden Alex aus Den Haag, auch ‚Happy Smile” genannt und von seiner Roos gelenkt, wobei aber auch der unglaubliche Patrick, alias Ali Baba nicht vergessen werden durfte.

Entlang der Strecke

Die wunderbaren Landschaften entlang der Straße machten die Tatsache eines eventuellen Verzichtes auf Dauer wieder wett.
Nach unserm Start von Budia aus bildeten sich auf der ersten Etappe mit 125 km bald Bündnisse unter den Radfahrern, die die gleiche Form und Verfassung oder eine natürliche Vorliebe für Anstiege oder Abfahrten hatten. Auch wenn es während der Anfangsphasen des Rennens so wirkte, als ob die Radfahrer eine Sauerstoffflasche benötigen würden, um weiterzukommen, so bemerkte man bereits im zweiten Rennen, dass sich die Radfahrer bei den Anstiegen weit weniger anstrengten. Das Team teilte sich regelmäßig, einmal weil der Anstieg zu steil war, ein anderes Mal, weil die Abfahrt so schwindelerregend war, dass ihnen nicht einmal die Begleitfahrzeuge Paroli bieten konnten. Glücklicher Weise gelang es uns immer, uns wieder zu vereinigen. Blieb jemand mit einer Panne des Fahrrades auf der Strecke, wegen eines Platten Reifens oder wegen einer herunter gesprungenen Kette, gab es immer jemanden, der anhielt und bereit war, zu helfen, auch wenn die Versuchung manchmal groß war, der Spitzengruppe zu folgen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.

Die Königin des Anstiegs Roos lag ab dem Beginn der zweiten Etappe an der Spitze der Gruppe.
Zum Glück verbrachten wir die Nächte in sehr komfortablen Appartements, wie echte Radfahrer, zu zweit im Zimmer. Glücklicher Weise waren die Betten bequem und die Duschen heiß. Der spanische Lebensrhythmus, der für uns eher ungewohnt war, brachte uns von Anfang an in Aufruhr. Angesichts der Tatsache, dass wir um fünf Uhr am Nachmittag noch rennfuhren und um halb elf am Abend noch bei Tisch saßen und uns nichts anderes übrig blieb, als mit vollem Bauch ins Bett zu gehen brachte ein Schlafdefizit mit sich, wodurch wir uns nicht ausreichend erholen konnten, wenn man die Tatsache bedenkt, dass Patrick uns um 7 Uhr früh mit seinem Megaphon weckte. Leider verlief die zweite Etappe der MC Biketour nicht unfallfrei. Auf einem Feldwegabschnitt stürzten drei Rennfahrer in einer Kurve. Wie durch ein Wunder waren die Verletzungen gering. Nur einige Abschürfungen. Auch der verletzte Jaka wurde im Krankenhaus untersucht, um festzustellen, ob er Brüche davongetragen hatte. Zum Glück hatte auch er keine schweren Verletzungen.

Doping

Es ist bekannt, dass jemand der zum Beispiel regelmäßig joggt, ein „Runner’s High“ erleben kann. Von der Tatsache jedoch, dass man auf einem Fahrrad fahrend einen Euphoriezustand erreichen kann, spricht niemand. Fährt man jeden Tag Rad, bemerkt man, dass die Schmerzschwelle immer höher ansteigt – dies ist wirklich eine phänomenale Sache. Es ist auch bekannt, dass während der MC Biketour Dopingsubstanzen verwendet werden, wenn auch auf Cannabis beschränkt. Jan zum Beispiel, der sehr nette slowenische Junge, der „Rastaman”, wurde von seinen Renngefährten auch der „Magere“ genannt und für mich war er ein wenig das Maskottchen der Gruppe. Er verwendete nicht einmal einen Sicherheitshelm. Er besitzt eine Sammlung jamaikanischer Hüte und meinte, dass er damit zufrieden sei. Auf einer der wenigen ebenen Strecken des Rennens erzählte er mir, dass er viel Sport betreibe und dass er, auch wenn er Sport betreibe, immer rauche. Er erzählte mir, dass er mit einer Freundesgruppe Fußball spiele und dass sie immer vor einem Match gemeinsam einen Joint rauchten und dass sie im Spiel wirklich unbesiegbar seien. Er meinte, dass sie sich telepathisch fühlten und dass sie untereinander wirklich in Einklang traten. Man konnte ihn sogar beim Anstieg auf seinem Fahrrad mit den superdicken Reifen mit einem Joint im Mund beobachten. Auch die drei Teilnehmer aus Den Haag, die den Titel von Dizzy Duck verteidigten, zündeten sich regelmäßig einen Joint an. Auch wenn ich ehrlich gesagt sah, dass die Teilnehmer allmählich immer weniger Gebrauch machten.

Gänsehaut und Tränen

Die Gruppe dringt zum x-ten Mal in ein Tal vor.

Am Starttag wurden wir von einer enthusiastischen Studentenmenge begrüßt. Dies verursachte bei uns wirklich Gänsehaut! Eine wirklich einzigartige Erfahrung!

Die einzige spanische Teilnehmerin Barbara, die erst am vorletzten Tag beschlossen hatte, an den letzten 30 Kilometern des Rennens teilzunehmen, konnte dem Tempo nicht standhalten und musste sich an den eigenen Rennrhythmus anpassen. Barbara folgte dem restlichen Rennen im eigenen Rhythmus, auch wenn sie eigenartiger Weise als Erste im Ziel in Valencia ankam.

Ich bemerkte die Ergriffenheit einiger Rennkameraden, die die Emotionen in dem Moment nicht zurückhalten konnten, als sie als geschlossene Formation die Vorstadtviertel von Valencia erreichten. Auch ich persönlich konnte die Tränen der Rührung beinahe nicht zurückhalten. Ich hatte das Gefühl, dass wir alle sagenhafte Krieger waren, die nach einem harten Kampf auf dem Schlachtfeld als stolze Sieger in ihre Festung zurückkehrten. Uns war in den letzten Tagen etwas gelungen, das nicht gerade allen gelingt. Doch wir ließen uns nicht von den Emotionen unterkriegen. Die kühnsten Männer, die stärksten der Gruppe, wollten den anderen beweisen, dass sie mit ihren Kräften noch nicht am Ende waren und nahmen das Rennen auf gewagte Weise wieder auf. Trotz eines sehr starken Gegenwindes fuhren sie mit mehr als 40 km Stundenkilometern in Richtung Mittelmeer. Ich gab mein Bestes, doch ich konnte in der Lücke, die sich gebildet hatte nicht aufschließen und es gelang mir nicht, sie zu erreichen. Erst kurz nach dem Stadtzentrum trafen wir uns wieder. Wir kamen gegen fünf Uhr beim Messegelände an und wurden vom Empfangskomitee sehr enthusiastisch begrüßt. Auftrag ausgeführt!

Die symbolische Übergabe des Megaschecks über 50 000,00 Euro.
Für alle Teilnehmer, die Radfahrer und die Helfer, war die MC Biketour sicher ein herzliches und unvergessliches Abenteuer. Wir danken den zahlreichen Sponsoren von ganzem Herzen, mit denen die Gruppenleiter dem spanischen Professor Guillermo Valesco einen Scheck in der Höhe von

50 000,00 Euro übergeben konnten. Wir hatten diese Anstrengung nicht umsonst auf uns genommen und dies war das Sahnehäubchen einer wirklich unvergesslichen Erfahrung obendrauf. Hoffen wir, dass bei der dritten Veranstaltung des Rennens noch mehr Stimmung aufkommen wird und dass sich immer mehr Teilnehmer zum Rennen anmelden!

Unser Dank geht an: Sweet Seeds Royal Queen Seeds Advanced Nutrients als Hauptsponsoren, den Sponsoren vom Club 100 und unser Dank geht auch an alle anonymen Sponsoren.

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