Die Mary Jane Berlin 2019

Soft Secrets
21 May 2019

Vom 21. bis 23. Juni diesen Jahres wird die mittlerweile vierte Ausgabe der größten deutschen Hanfmesse in Berlin stattfinden. Wir sprachen mit Duc Anh Dang vom Messe-Orga-Team darüber, was die Besucher der Mary Jane Berlin in diesem Jahr so alles erwarten können.


 

Was wird es auf der Mary Jane Berlin 2019 an Neuerungen bzw. Verbesserungen geben?

Zunächst einmal haben wir einen ganz neuen Ansatz verfolgt, nachdem uns aufgefallen war, dass wir uns im letzten Jahr vielleicht etwas zu stark um das Wachstum im Aussteller-Bereich gekümmert und dabei die Wünsche und Bedürfnisse unserer Messegäste etwas vernachlässigt haben. Dabei sind die Besucher ja letztendlich das Wichtigste, da mit ihnen der Erfolg einer Messe steht oder fällt. So war es für manche Besucher im letzten Jahr vermutlich nicht so schön, dass sie bei heißem Wetter am Einlass durchsucht wurden und sie keine eigenen Erfrischungsgetränke mit aufs Gelände nehmen durften. Wir hatten die Gastro-Betreuung im letzten Jahr an die Arena abgegeben und die setzten dann - im Gegensatz zu uns in den Vorjahren - diese unpopulären Kontrollen am Einlass durch. In diesem Jahr darf man nun aber auch wieder nichtalkoholische Getränke in Plastikflaschen selbst mitbringen. Und auch der Außenbereich der Arena wird in diesem Jahr deutlich wachsen. Der Außenbereich war im letzten Jahr einfach zu klein, man konnte sich da manchmal kaum noch irgendwo hinsetzen oder richtig ausstrecken. Daher haben wir in diesem Jahr besonders in die Erweiterung des Außenbereichs investiert und so auch noch das Badeschiff dazu gemietet. Die Fläche des Außengeländes wird in diesem Jahr also ungefähr drei mal so groß sein, wie im letzten Jahr. Das Partyschiff MS Hoppetosse wird wieder für musikalische Beschallung durch DJs und Live-Acts sorgen, dazu kommt dann noch das Badeschiff und genug Platz zum chillen an der Spree. Wir wollen einfach, dass bei der vierten Ausgabe der Mary Jane Berlin wirklich alle Messebesucher rundum zufrieden mit dem Event sind.

Dazu gehört dann sicherlich auch ein neues Müllkonzept, oder? Der Müll-Teppich im Außenbereich war ja kein so schönes Bild im letzten Jahr...

Da hast du absolut recht - deshalb haben wir das neue Müllkonzept bei der Gestaltung des neuen Außenbereichs auch direkt mit einfließen lassen. Der stark erweiterte Außenbereich wird mit deutlich hochwertigerem Mobiliar als in den Vorjahren ausgestattet sein, was hoffentlich dazu führt, dass die Leute ihren Müll eher in die vielen klar gekennzeichnete Mülleimer werfen, die überall bereitstehen werden. Wir haben in diesem Jahr auch viel mehr Personal für die Müllbeseitigung und Reinigungsarbeiten eingeplant und den Getränke- und Food-Trucks im Außenbereich verboten, Einweggeschirr und -besteck aus Plastik zu verwenden. Wir haben die Kritik aus dem letzten Jahr also durchaus gehört und verstanden, daher spielt für uns der Nachhaltigkeitsgedanke nun auch eine noch größere Rolle.

Eine weitere Neuheit in diesem Jahr wird die "Start-Up Stage" sein - was kannst du uns dazu noch verraten?

Als größte Hanfmesse Deutschlands geht es uns auch darum, kleine Unternehmen und Start-Ups dabei zu unterstützen, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, indem wir ihnen auf unserer Veranstaltung eine Platform bieten. Gerade junge Unternehmen haben ja häufig noch nicht so viele Möglichkeiten sich der Geschäftswelt gut zu präsentieren - hier wollen wir mit unserer kostenlosen "Start-Up Stage" ansetzen. Alle jungen Unternehmen können bei uns ihre Konzepte einreichen und wir haben schon ein paar Zeiten der Konferenz für die Vorstellung der vielversprechendsten Gründer- und Geschäftsideen reserviert. Dabei können die jungen Unternehmer direktes Feedback aus der Branche erhalten und ggf. auch gleich erste Geschäftsverbindungen knüpfen.

Nun sind ja ein paar deutsche Hanfmessen in den letzten Jahren dazugekommen. Glaubst du, dass neue Mitbewerber den Markt eher beleben oder ihn für alle anteilig kleiner werden lassen?

Ich sehe Konkurrenz eher als unternehmerische Motivation, noch besser zu werden und auch immer wieder neue Dinge zu wagen. Mitbewerber zwingen uns zu neuen Ideen und treiben uns an. Dazu gehört auch, Sachen zu hinterfragen, die bisher gut funktioniert haben - denn wer weiß, ob sie auch in Zukunft noch gut funktionieren werden. Wir wollen mit der Mary Jane Berlin einfach weiterhin wachsen - aber eben nicht nur quantitativ in Sachen Aussteller- und Besucherzahlen, sondern auch und vor allem qualitativ, indem wir neue Attraktionen für die Besucher schaffen. Und wenn Aussteller und Besucher so zufrieden mit uns sind, dass sie immer gerne wieder kommen, dann werden wir uns auch weiterhin so positiv entwickeln und sicherlich nicht von neuen Mitbewerbern verdrängt.

Letzte Frage: Vermutlich wird man auch in diesem Jahr keine Kontrollen oder Repressionen befürchten müssen, wenn man als Besucher auf dem Freigelände etwas raucht, oder?

Wir gehen natürlich davon aus, dass alle Besucher, die bei uns auf der Messe Cannabis konsumieren, dafür eine medizinische Legitimation haben. Wir sehen uns aber nicht als Ersatzpolizei, die diese Legitimationen zu überprüfen hat - wir halten uns einfach nur an deutsches Recht. www.maryjane-berlin.com Text: M-Dog

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