Die Outdoorsaison: Traum für jeden Pflanzenliebhaber

Exitable
02 Apr 2014

Es ist wieder soweit, in wenigen Wochen beginnt hier bei uns die Outdoor-Saison. Natürlich wissen wir, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland verboten ist. Rein theoretisch wäre es aber auch hier möglich, denn es gibt viele gute Outdoor-Sorten, die auch in unseren Breitengraden erntereif werden, bevor der Winter beginnt. Daher sollten sich Grower besser vorher über die jeweilige Sorte informieren.


Es ist wieder soweit, in wenigen Wochen beginnt hier bei uns die Outdoor-Saison. Natürlich wissen wir, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland verboten ist. Rein theoretisch wäre es aber auch hier möglich, denn es gibt viele gute Outdoor-Sorten, die auch in unseren Breitengraden erntereif werden, bevor der Winter beginnt. Daher sollten sich Grower besser vorher über die jeweilige Sorte informieren.

Es ist wieder soweit, in wenigen Wochen beginnt hier bei uns die Outdoor-Saison. Natürlich wissen wir, dass der Anbau von Cannabis in Deutschland verboten ist. Rein theoretisch wäre es aber auch hier möglich, denn es gibt viele gute Outdoor-Sorten, die auch in unseren Breitengraden erntereif werden, bevor der Winter beginnt. Daher sollten sich Grower besser vorher über die jeweilige Sorte informieren. 

Hier steht das Pflänzchen mehrere Stunden am Tag draußen, um sich an das Außenklima zu gewöhnen.
Wichtig ist, dass sie bis spätestens Mitte Oktober erntereif ist, besser wäre noch Mitte bis Ende September, um einigermaßen sicher zu sein, dass sie keinen Frost abbekommen. Der Oktober ist oft regnerisch, und viele Blüten neigen zu schimmeln, was für jeden Grower ein Alptraum ist. Daher ist es sicherer, Sorten zu verwenden, die an unsere Klimaverhältnisse gewöhnt sind. Genauso wichtig wie die richtige Genetik ist der richtige Standort der Pflanze. Sie muss genügend Sonnenstunden und einen guten, nährstoffreichen Boden haben. Außerdem möchte man ja nicht, dass die Ernte von Schmarotzern geklaut wird, daher suchen sich viele einen für Spaziergänger schwer erreichbaren Platz. Sie bevorzugen Plätze, die weit weg von Wanderwegen und am besten noch versteckt liegen. Ideal wäre ein kleiner Südhang mit einem Bach oder See, aber eine kleine Lichtung tut es auch. Nadelwälder dagegen haben einen sehr sauren Boden, was nicht gut für Hanf ist. Genau so wenig sind lehmige Böden geeignet, denn die Staunässe würde schnell Wurzelfäule und Schimmel verursachen. Es gibt diverse Zeigerpflanzen, wie die Brennnessel und den Löwenzahn, die in stickstoffreichem Boden wachsen. Und auch Pflanzen, die einen feuchten, lehmigen Boden bevorzugen, wie der Knöterich und der Hahnenfuß. Vielleicht wäre es für Anfänger gut, ein kleines Buch über einheimische Wildkräuter und Gewächse mitzunehmen, das kann eine Menge Arbeit und Zeit sparen. Falls Passanten oder der Förster aufmerksam werden, hat man gleichzeitig eine Begründung, warum man so tief im Wald ist: Kräuter sammeln.

So sollte ein gesundes Wurzelwerk aussehen. Diese Pflanze (Wurzel) ist 17 Tage alt.
Der ideale Boden ist schwer zu finden, daher ist es von Vorteil, den Aushub mit Zuschlagstoffen zu bearbeiten. Dazu eignen sich Sand, Kompost, Kokos, Torf und vieles mehr. Ein Pflanzloch sollte mindestens 30 mal 30 mal 30 Zentimeter groß sein, damit die Pflanze gutes Wurzelwerk entwickeln kann. Wenn es geht, auch größer. Einige Grower wechseln den gesamten Aushub mit kommerzieller Anbauerde aus, um auf Nummer sicher zu gehen. Anschließend mischen sie noch Langzeitdünger, wie feine Hornspäne, Blutmehl oder auch Guano-Granulat unter. Mittlerweile werden auch viele gute Outdoor Langzeitdünger in Growshops angeboten.

Weiter geht es mit der Aussaat. Es ist ratsam, die Samen nicht draußen in der Erde keimen zu lassen, weil so die Erfolgsquote nur sehr gering ist und die Samen dafür sehr teuer sind. Es sei denn, man möchte Faserhanf pflanzen, die bekommt man sehr preiswert in Kilo-Packungen. Besser ist es, sie erst einmal indoors keimen zu lassen und sie bis zu einer Größe von mindestens 30 Zentimetern heranwachsen zu lassen. Hierfür würden zwei 36-Watt-Neonröhren (cool light) völlig ausreichen, die18 Stunden am Tag knapp über den Pflänzchen hängen. Natürlich ist stärkeres Licht besser, aber nicht unbedingt nötig. Bevor die Jungpflanzen aber endgültig ausgepflanzt werden, sollten sie sich einige Tage an das Außenklima gewöhnen. Das geht am besten, wenn man sie eine Woche vorher für wenige Stunden ans offene Fenster stellt. Jeden Tag etwas länger. Nach einer Woche haben sie sich an das Außenklima gewöhnt und der Schock beim Auspflanzen ist nicht ganz so groß. Ab Anfang Mai kann man sie bedingungslos auspflanzen. Wichtig ist nach dem Einpflanzen, dass unsere Gewächse gut und reichlich angegossen werden. Später muss nur hin und wieder gegossen werden, falls es längere Trockenperioden gibt. Aber aufgepasst, Rehe, Kaninchen und Schnecken lieben die zarten Hanf-Triebe. Sie können eine Jungpflanze in kurzer Zeit und mit wenigen Bissen verspeisen. Deswegen ist es ratsam, die kleinen Pflänzchen mit einem kleinen Drahtzaun zu schützen. Gegen Schnecken gibt es nichts besseres als Kupferdraht oder Folie, das Kupfer ist eine natürliche Barriere, die sie nicht überschreiten können, weil Schneckenschleim bei Kontakt mit Kupfer oxidiert, und das ist sehr unangenehm für Schnecken. Andere Lösungen, wie Schneckenkorn (Gift) oder Fallen, kommen für viele nicht in Betracht. Auch eine Geruchsbarriere gegen Wild kann Wunder wirken. Es reicht völlig aus, wenn der Grower in der Nähe seiner Pflanzen einfach mal in alle Himmelsrichtungen uriniert und eine Handvoll Hundehaare verstreut. Vorsicht in Naturschutzgebieten, dort darf nicht mit Geruchsbarrieren gearbeitet werden, weil sonst die Tiere ihren gewohnten Platz meiden. Ein starker Schädlingsbefall ist in der Natur eher selten, meist ist für jeden Schädling auch der passende Nützling vor Ort. Falls es doch zu einem Befall kommen sollte, kann Neemöl die Quälgeister im Zaum halten. Einfach die Pflanzen und ihre nahe Umgebung damit abspritzen. Auf keinen Fall aber chemische Insektizide verwenden, welche den Boden und das Grundwasser vergiften. Vielleicht sollte berücksichtigt werden, dass seit einigen Jahren in Deutschland immer öfter großflächig Faserhanf angebaut wird. Dieser ist immer zwittrig, und der männliche Pollen wird vom Wind möglicherweise viele Kilometer weit getragen. Was das bedeutet, könnt ihr euch ja vorstellen. Das Gras (weibliche Blüten) würde voller Samen und von minderer Qualität sein. Wie schon oben erwähnt, ist Information und Vorbereitung die halbe Ernte. Viele Grower versuchen auch aus Sicherheitsgründen, immer andere Wege zu nehmen, um so keine Trampelpfade entstehen zu lassen. Der Platz sollte so geheim wie nur möglich gehalten werden. Oftmals haben wir von Growern gehört, dass ihre Pflanzen wenige Tage vor der Ernte geklaut worden sind, und meist dann, wenn Freunde oder Bekannte von dem Hobby wussten. Aber wie ihr seht, wäre es einfach, etwas preiswertes Gras für den Eigengebrauch wachsen zu lassen, wenn da dieses Verbot nicht wäre. Aber träumen ist ja noch erlaubt.

So dicke Stämme sind outdoors keine Seltenheit.



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