Gefährlicher Cannabis-Ersatz
Rauch- und Räuchermischungen sind mitunter richtig gefährlich
Rauch- und Räuchermischungen sind mitunter richtig gefährlich
Sie sind ein Produkt der Prohibition und der verqueren und irrsinnigen Drogenpolitik: Räuchermischungen werden gerade von Jugendlichen gakauft, wenn der Dopedealer mal nix am Start hat oder in Gegenden, in denen polizeiliche Präsenz und Repression ganz besonders das alltägliche Leben beeinflussen. Jetzt hat der deutsche Informationsdienst Wissenschaft eine Broschüre herausgegeben, die sich mit derartigen Vergfitungsfällen im Jahr 2010 befasst. Demnach waren dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) insgesamt 15 Fälle gemeldet worden, bei denen Jugendliche nach dem Konsum von Rauch- und Räuchermischungen klinisch behandelt werden mussten. Tatsächlich enthalten diese Mischungen eben keine potent psychoaktiven Pflanzen mit Legalitätsstatus, sondern Beimischungen synthetischer Cannabinoid-Analoga, deren Pharmakologie und Wirkweise zum größten Teil unerforscht sind.
"Die gesundheitlichen Risiken dieser Substanzen sind schwer abzuschätzen, weil ihr Wirkpotenzial kaum erforscht ist. Bei einigen Substanzen besteht die Gefahr einer tödlichen Überdosierung", schreibt der Informationsdienst Wissenschaft. Tja, Damen und Herren, es wäre so einfach. Wäre Hanf nicht verteufelt, verfemt und verboten, wir hätten es alle ein Stückchen leichter.
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