GIFT IM WEED

Soft Secrets
12 Mar 2012

Chemische Pflanzenschutzmittel vs. biologische Schädlingsbekämpfung im Cannabis-Gardening


Chemische Pflanzenschutzmittel vs. biologische Schädlingsbekämpfung im Cannabis-Gardening

Groß ist die Auswahl an Pflanzenschutzmitteln. So groß, daß der Pflanzenpfleger und -züchter sich bestens informieren sollte. Gerade wenn Gewächse zum späteren Konsum vorgesehen sind, z. B. bei Gemüsepflanzen, Küchenkräutern und Hanf, ist es nicht besonders sinnvoll, toxische Insektizide oder ähnliches gegen einen Schädlingsbefall einzusetzen.

Nicht nur, daß während der Bekämpfungsmaßnahme unter Umständen giftige Stoffe über die Luftwege, Haut oder Schleimhäute aufgenommen werden können, der Hanfgenießer raucht nachher neben den Cannabiswirkstoffen, außerdem das Insektizid mit. Doch was tun? Im Idealfall bemüht sich der Züchter um eine Schädlingsprävention. Ist es, aus welchem Grund auch immer, zum Befall gekommen, bilden Phytopräparate, also pflanzliche Mittel aber auch Nützlinge und altbewährte Hausmittel, eine sinnvolle Alternative. In diesem Artikel sprechen wir sowohl über die Gefahren und Nachteile eines Pestizid-Einsatzes im Cannabis-Gardening als auch über allgemeine und weiterführende Grundlagen eines sinnvollen, natürlichen und gesunden Hanfanbaus aufklären möchten.

Folgende Tiere sind als Pflanzenschädlinge bekannt und gefürchtet: Blattläuse, Woll- oder Schmierläuse, Wurzelläuse, Schildläuse (Napf-, Deckel- und Wollsackschildlaus sowie die „Weiße Fliege" genannte Mottenschildlaus), Spinnmilben (Rote Spinne), Thripse (Blasenfuß), Trauermücken (Sciara-Fliege), Dickmaulrüssler, Nematoden (Wurzelälchen), Raupen und einige andere Tiere, wie Ameisen, Asseln, Hundert- und Tausendfüssler, Schnecken, Spinnen und Springschwänze. Glücklicherweise befallen nicht all diese Plagegeister unsere Hanfpflanzen. Spinnmilben und Weiße Fliegen sind im Grunde das Hauptproblem der Cannabiskultivierung. Wenn man nicht aufpasst, kann eine Invasion dieser Schädlinge die gesamte Zucht zerstören. Die Blattlaus stellt für den versierten Hanf-Anbauer keine wirkliche Gefahr dar. Sehen wir uns nun die toxischen und biologischen Pflanzenschutzmittel sowie die sich anbietenden Alternativen an.

Die giftigen Verbindungen:

Glücklicherweise sind die gefährlichsten Insektizide mittlerweile vom Markt genommen worden. Es handelt sich um die chlorierten Kohlenwasserstoffe Aldrin, DDT, DDC, Dieldrin und Kelthane. Dennoch existieren zahlreiche Chemikalien, die zur Marijuana-Kultivierung nicht geeignet sind:

  • Imidacloprid (1-[(6-chloro-3-pyridinyl)methyl]-N-nitro-2 imidazolidinimin; z.B. in Confidor WG 70®, Gaucho®, Lizetan® usw.; chloriertes Nikotinderivat, kanzerogen)
  • Oxydemeton-methyl (S-2-Ethylsulfinylethyl-O,O-dimethylthiophosphat; z.B. in Metasystox R® Spezial, Dipterex MR® usw.)
  • Beta-Cyfluthrin (Cyano(4-fluoro-3-phenoxyphenyl)methyl 3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethylcyclopropanecarboxylat; z.B. in Contur Plus®, Bulldock® usw.; halogenorganische Chemikalie, kanzerogen)
  • Carbaryl (N-Methyl-1-naphthylurethan, 1-Naphtyhl-N-methylcarbamat; z.B in Sevin®, Dolmix®, Carbaryl® usw.; in Deutschland zur Zeit nicht zugelassen)
  • Diazinon (O,O-diethyl O-2-isopropyl-6-methylpyrimidin-4-yl phosphorothioate, z.B. in Alaxon 50®, Diacide®, Basudin Extra® usw.)
  • Malathion (Dimethoxyphosphinothioylthiodiethylbutan-Disäureester; z.B. in Cythion®, Fyfanon®, Malathion® usw.)

Die Bayer AG vertreibt in seiner Garten-Reihe einige unvorteilhafte, sprich giftige Insektizide, auf die der Grower unbedingt verzichten sollte. Zum Beispiel die Präparate Contur Plus® und Bulldock® Schädlingsvernichter (enthalten Beta-Cyfluthrin), Metasystox R® Spezial (enthält Oxydemeton-methyl) und Lizetan® (enthält Imidacloprid und Methiocarb).

Ein in unseren Breiten mittlerweile etabliertes Mittel aus dem Samen des tropischen Neembaumes (Azadirachta indica) ist in letzter Zeit der absolute Renner unter den biologischen Insektiziden. Das wirksame Triterpenoid Azadirachtin nimmt den Insekten den Hunger (hat eine sogenannte fraßabschreckende Wirkung) ohne die Pflanze zu schädigen, schont die meisten Nützlinge und stoppt zumeist innerhalb weniger Tage den Befall.

Die Firma Neudorff bietet eine breite Palette an Mitteln zur Schädlingsbekämpfung. Die Inhaltsstoffe der Produkte sind rein natürlicher Herkunft und enthalten keine synthetischen Insektizid-Zusätze. Die Präparate der Spruzit®-Reihe enthalten in der Hauptsache Natur-Pyrethrum (wird aus Chrysanthemum gewonnen), die der Promanal®-Reihe Paraffinöl. Mittel der Marke Neudosan® bestehen aus Kaliumsalzen natürlicher Fettsäuren.

Das ungiftige Paraffinöl (Paraffinum liquidum), erstickt die lästigen Insekten ganz banal, indem es eine Filmschicht über die besprühten Pflanzen legt. Rapsöl wirkt nach dem selben Prinzip.
Doch selbst rein natürliche Wirkstoffe sind nicht immer absolut harmlos. Pyrethrum z. B. ist, wenn auch in nicht allzu hohem Maße, toxisch. Es wirkt als Kontaktgift, dringt in den Insektenkörper ein, macht die Tiere zuerst bewegungsunfähig und tötet diese dann schnell. In einigen Fällen, zum Beispiel bei Neudorffs Spruzit® Gartenspray oder Bio Myctan® Spinnmilbenfrei, wird dem Pyrethrum das Polyethylenglykol Piperonylbutoxid beigemischt. Piperonylbutoxid soll Pyrethrum in der Wirkung verstärken, bringt aber den Nachteil mit sich, daß das Nervengift besser in die Haut eindringen, also vom Pflanzenpfleger schnell aufgenommen werden kann. Pyrethrum wird zwar neben Neem als eines der am besten wirksamen Mittel gegen lästige Insekten angegeben, ist aber dennoch nicht empfehlenswert. Die Fachfrau Siglinde Winkler meint dazu: „Man sollte bei Schwangerschaften gänzlich auf solche Mittel verzichten und es gibt viele Menschen mit Überempfindlichkeiten für Pyrethrine (Atemnot usw.). Weiterhin baut sich Pyrethrum unter Einfluss von Sonne rasendschnell ab und verliert seine Wirkung, ist also für außen kaum geeignet. Sehr viele sogenannte natürliche
Pyrethrinspritzmittel sind oft verstärkt mit synthetischem Pyrethrum, wie Permetrin. Dies findet man aber oft nur nach intensivem Lesen der Etikette."

Viele Schädlinge haben ihre natürlichen Feinde, die Nützlinge. So können z. B. Nematoden gegen allerhand Schädlinge eingesetzt werden, die diese vertreiben, die Pflanze jedoch nicht beeinträchtigen. Bei der Verwendung auch biologischer Abwehrmittel ist auf die jeweilige spezielle Situation zu achten. Pyrethrum beispielsweise tötet Nützlinge wie Schädlinge. Die Gabe des Mittels führt eine aktive Nützlingsbekämpfung ad absurdum. Nützlinge bekommt man im Fachhandel. Hier eine kleine Auswahl der wichtigsten Entsprechungen:

 

 

 

 

Schädlingsbekämpfung nach Hausmitteln:

Einge Schädlinge (z. B. Blattläuse) können mit einer Seifenlauge abgewischt oder, bei noch nicht allzu starkem Befall, sogar mit der Hand abgesammelt werden. Hier ein bestens geeignetes Rezept für eine Sprühlösung: Vier Teile Wasser, ein Teil Reinigungsalkohol und ein Teil flüssige Schmierseife vermischen und die befallenen Pflanzen mit dieser Lösung besprühen. Mel Frank und Ed Rosenthal kennen eine weitere hilfreiche Mischung: „Um ein Chayennepfefferspray herzustellen, mischt man vier Pepperonischoten mit einer mittelgroßen Zwiebel und einer Knoblauchzehe (...). Alle Zutaten zerdrücken oder zerschneiden und mit etwas Wasser zu einer Paste verarbeiten. Bedecke den Brei mit Wasser und lasse das ganze zwei Tage lang stehen. Dann mit Wasser auf zwei Liter auffüllen. Durch einen Kaffeefilter oder ein in einen Trichter gelegtes Papierhandtuch filtern. Gib einen halben Teelöffel Waschmittel oder Spülmittel (zur Entspannung des Wassers) und spritze wie mit einem normalen Insektizid."

Solche Lösungen bieten sich allerdings nicht für kurz vor der Blüte stehende Cannabispflanzen an. Blattläusen kann auch ohne seifenhaltige Mixturen zu Leibe gerückt werden, indem die Tiere einfach abgeschüttelt oder mit Wasser abgespritzt werden. Einige Bestandteile, etwa die enthaltenen Seifenanteile, würden teilweise in den sehr klebrigen Blüten hängen bleiben und später mitgeraucht werden.

Gegen die ungeliebten Tierchen kann auch mit Pflanzenauszügen vorgegangen werden. Brennnessel oder Wurmfarn bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, einen Versuch sollte es jedoch trotzdem wert sein: Brennnesseln werden während der Blüte geerntet. Für einen Kaltwasserauszug lässt man 500 Gramm Pflanzenmaterial etwa zwölf Stunden lang in fünf Litern Wasser ziehen. Der entstandene Auszug kann direkt gesprüht werden. Aus Wurmfarn muß eine Abkochung bereitet werden. 500 Gramm Pflanzenmaterial werden für eine Stunde in zweieinhalb Litern Wasser gekocht und anschließend mit weiteren zweieinhalb Litern Wasser verdünnt.

Ein altes Hausmittelchen ist die Gabe von Tabakwasser, da auch Nikotin in der Lage ist, Schädlinge zu töten. Allerdings verbreitet diese Anwendung einen ziemlich starken und unangenehmen Geruch und ist zudem natürlich auch nicht ganz ungiftig.

Quälen Blattläuse den Pflanzenliebhaber, hat man die Möglichkeit, seine Pflanzen in Mischkultur zu halten. Bohnenkraut, Borretsch, Salbei, Thymian und Ysop dienen hervorragend als Blattlaus-Schreck. Absehen hingegen sollte man vom Anbau von Kapuzinerkresse halten. Die Läuschen lieben dieses Kraut.

Schlußfolgernd kann nur ein biologischer Schädlingsbekämpfer empfohlen werden, nämlich Neem. Trotz aller Vorteilhaftigkeit ist auch bei Neem darauf zu achten, nicht mit dem Mittel in Berührung zu kommen. Die Substanz sollte weder eingeatmet, noch über die Haut aufgenommen werden. Bei allem Umgang mit (auch scheinbar harmlosen) Insektiziden, ist grundsätzlich größte Vorsicht geboten.

Gehen wir nun weniger auf das tatsächliche Gift im Cannabis-Gardening als eher auf optimale Outdoorkultur unter Vermeidung der toxischen Präparate ein. Wird Hanf im Freiland kultiviert, können den Grower ganz andere Schädlingsprobleme als bei der Indoorhaltung belasten. Schnecken z. B. sind im Gewächshaus oder gar im Keller oder auf dem Dachboden kein Störfaktor, draußen hingegen um so mehr. Aber was tut man gegen diese Pflanzenfresser, wenn man auf chemische Keulen verzichten möchte?

Prinzipiell sind schädliche Insekten eher ein nur geringer Risikofaktor im Outdoor-Gardening, da die Natur durchaus in der Lage ist, sich selbst zu regulieren. Pflanzenschädlinge (z. B. die im Freien weniger gefährlichen Blattläuse, Spinn- oder Rote Milben, Schildläuse, Trauermücken und Weiße Fliegen) werden zu einem großen Teil von ihren natürlichen Feinden in Zaum gehalten. Allerdings sind hungrige Gesellen, wie Schnecken, Raupen, Thripse (Blasenfüßler), Asseln, Erdflöhe, Ratten, Mäuse und diverse Käfer trotzdem eine Gefahr für Hanfpflanzungen.

Cannabis ist in den ersten zwei Monaten am meisten gefährdet. Die Pflanzen produzieren in dieser Zeit nämlich noch keine Cannabinoide. Später, etwa ab der neunten Woche, wenn die Pflanzen THC entwickeln, verschwinden viele der Schädlinge, vor allem Insekten, zumeist ganz von allein.

OUTDOOR-SCHÄDLINGE IN DER ÜBERSICHT

Insekten: Erdfloh, Käfer (diverse), Raupe (diverse), Thrips

Krebstiere: Assel

Kriechtiere: Schnecke (auch Nacktschnecken)

Nager: Kaninchen, Mäuse, Ratten

Wild: Reh

Die schädigenden Tierchen können auf verschiedene Weise von unseren Hanfpflanzen ferngehalten oder vertrieben werden. Eine natürliche Prophylaxe ist beispielsweise die Mischkultur. Marijuana wird zusammen mit anderen Pflanzen kultiviert. Am ehesten eignen sich Pflanzen, die z. B. ätherische Öle enthalten, und die somit einen starken Duft verströmen. In Frage kommen u.a. Minze-Arten, Gewürzpflanzen und sogar Zwiebeln und Knoblauch (und auch andere Lauch-Arten). Knoblauchknollen und ganze Zwiebeln können um die Hanfpflanzen in die Erde eingegraben werden, Minze- und Gewürzgewächse platziert man idealerweise als Pflanzung um das Cannabis herum.
Minze ist ein guter Schutz vor Insekten. Der aromatische, mitunter beißende Geruch vertreibt viele der Plagegeister, sogar Mäuse sind vom Minzduft angewidert.

Eine weitere Methode, die draußen glücklicherweise auch von Mutter Natur selber vorgenommen und organisiert wird, sind Nützlinge, also die oben schon angesprochenen natürlichen Feinde der Schädlinge. Einige Insekten erweisen in diesem Zusammenhang gute Dienste (z.
B. fressen Marienkäferlarven unglaublich gern Blattläuse) aber auch Vögel, wie Eichelhäher, Rotkehlchen, Stare, Spatzen, Meisen und Schwalben oder Amphibien und Reptilien, wie Frösche, Kröten, Lurche, Echsen und sogar Schildkröten ernähren sich gern von Hanffressern. Wer die Möglichkeit hat, kann auch Enten und Hühner durch die Plantage schicken; die Vögel sind perfekte Helferlein gegen Cannabisschädlinge!

NÜTZLINGE GEGEN INSEKTEN

(Auswahl; über Gartenfachhandel beziehbar)

Solche Nützlinge erhält man über den Gartenfachhandel oder (noch besser!) über Growshops.

Einge Grower bereiten sich natürliche, also pflanzliche Spritzlösungen aus Gewürzpflanzen, Kräutern und ähnlichem. Oftmals werden Auszüge bzw. Aufgüsse aus Knoblauch, Pfeffer, Ceyenne, Zwiebel, Tabak, Rettich oder Kaffee, auch gern in Kombination, hergestellt, mit denen die Cannabispflanzung besprüht werden.

Im deutschen Hanf-HandBuch findet sich eine feine Anleitung zur Herstellung eines ökologischen Spritzmittels von Tanja Tütner: „Ein Kilogramm frische Kräuter wie Brennesseln, Rainfarn, Ackerschachtelhalm oder 100 Gramm getrocknete Kräuter in 10 Liter Wasser einen Tag (24 Stunden) einweichen. Dann alles eine halbe Stunde kochen lassen. Durchsieben und je nach gewünschter Wirkungsweise nach dem Abkühlen weiter verdünnen. Zum Düngen verdünnt man im Verhältnis 1:10 mit Wasser, zum Spritzen noch mehr, nämlich 1 zu 20. Farnkraut-Brühe kann unverdünnt gespritzt werden."

Eine weitere Möglichkeit der Schädlingsbekämpfung sind Fallen unterschiedlichster Art. Bier- oder Hefefallen, speziell für Schnecken, sind relativ populär, allerdings mindestens genauso fies, da die Tiere im Alkohol ertrinken. Im Gartenmarkt oder im Growshop kann man gelbe oder blaue, viereckige Leimtäfelchen kaufen, die nach dem Prinzip Fliegenfänger funktionieren. Diese sind meistenfalls gegen Trauermücken und Thripse wirksam.

Am wenigsten brutal ist die Methode, Tierchen von Hand abzusammeln oder einfach Pappe um die Pflanzen auszulegen. Dreht man nach einiger Zeit, besonders am frühen Morgen, die Pappe um, so hängen ein Menge Käfer, Raupen, Asseln, Schnecken usw. darunter, die man auf diese Weise wunderbar aus seinem Garten entfernen kann. Auch ein Zaun oder Zäunchen aus Fliegengitter oder Kükendraht kann hilfreich sein. Zieht man sein Kraut nicht im eigenen Garten, sondern irgendwo im Wald, können gegen Rehe, Kaninchen und andere schreckhafte, menschenscheue Tiere abgetragene Kleidungsstücke oder auch Hundefell um die Plantage ausgelegt werden. Die Maßnahme bewirkt den Vogelscheuchen-Effekt - verscheucht die Tiere, ohne sie zu verletzen oder gar zu töten und sollte deshalb auch in jedem Fall einen Versuch wert sein.

ALTERNATIVE PFLANZENSCHUTZ-METHODEN IN DER OUTDOORKULTUR

Natürlich gibt es zahlreiche andere Wege, seine Hanfpflanzen vor einem Schädlingsbefall zu schützen. Abgesehen von den angesprochenen Sprühlösungen und Fallen, sind die oben genannten Möglichkeiten von mir erprobte, erfolgreiche Maßnahmen, die jeder anwenden kann, auch ohne destruktiv in die Natur eingreifen zu müssen. Von einem Versuch der systematischen Ausrottung der sogenannten Schädlinge sehe ich grundsätzlich ab, auch weil ein solches Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Auch lehne ich das grausame Töten der Tiere, z. B. durch Einlegen in hochprozentigen Alkohol, per se ab. Aber wer meint, nur wegen seines Verlangens nach THC einen solchen Raubbau an der Natur betreiben zu müssen ...

Ein Tipp zum Schluss: Besonders bedachte Grower wählen für die Outdoorkultur Hybriden mit Cannabis-ruderalis-Anteil. Diese auch Ruderalhanf genannte, vom Kaukasus bis China wild wachsende Spezies ist die robusteste Hanfpflanze und wurde in hochexklusive Sorten eingekreuzt. Solche Hybriden sind beispielsweise Ruderalis Indica® (Cannabis ruderalis x indica) Ruderalis Skunk® (ruderalis x Skunk (Skunk=sativa x indica)) oder Fourway® (Mischkreuzung aus indica, ruderalis, Northern Lights® und Skunk) aus dem Hause Sensi Seeds oder die "Ben Johnson" (ruderalis x indica) von Heritage Seed Company Canada.

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