Global Marijuana March!

Exitable
09 Sep 2014

In Deutschland fand der Global Marijuana March in diesem Jahr gleich 18 Mal statt - und das häufig mit rund 500 Besuchern. Das ist mehr, als in den letzten Jahren in Berlin - immer mehr Menschen wagen sich für die Einforderung ihrer persönlichen Rechte auf die Straßen und demonstrieren gemeinsam. Der GMM findet weltweit am ersten Samstag im Mai statt. Die Städte können die Termine jedoch selber bestimmen, und so war ich zuerst in Dortmund und am zweiten Samstag im Mai in Berlin auf dem GMM. Steffen Geyer kann sich noch erinnern, als der GMM noch Million Marijuana March oder Millennium Marijuana March hieß, das erste Event fand 1998 in Deutschland statt. In Österreich gab es den GMM dieses Jahr in Wien und in Salzburg. In der Schweiz gab es ihn leider auch dieses Jahr nicht. Das liegt daran, dass die Demoveranstalter die Straßenreinigungskosten selber tragen müssten und schlichtweg das Geld nicht haben, um die Veranstaltung anmelden zu können.


In Deutschland fand der Global Marijuana March in diesem Jahr gleich 18 Mal statt - und das häufig mit rund 500 Besuchern. Das ist mehr, als in den letzten Jahren in Berlin - immer mehr Menschen wagen sich für die Einforderung ihrer persönlichen Rechte auf die Straßen und demonstrieren gemeinsam. Der GMM findet weltweit am ersten Samstag im Mai statt. Die Städte können die Termine jedoch selber bestimmen, und so war ich zuerst in Dortmund und am zweiten Samstag im Mai in Berlin auf dem GMM. Steffen Geyer kann sich noch erinnern, als der GMM noch Million Marijuana March oder Millennium Marijuana March hieß, das erste Event fand 1998 in Deutschland statt. In Österreich gab es den GMM dieses Jahr in Wien und in Salzburg. In der Schweiz gab es ihn leider auch dieses Jahr nicht. Das liegt daran, dass die Demoveranstalter die Straßenreinigungskosten selber tragen müssten und schlichtweg das Geld nicht haben, um die Veranstaltung anmelden zu können.

In Deutschland fand der Global Marijuana March in diesem Jahr gleich 18 Mal statt - und das häufig mit rund 500 Besuchern. Das ist mehr, als in den letzten Jahren in Berlin - immer mehr Menschen wagen sich für die Einforderung ihrer persönlichen Rechte auf die Straßen und demonstrieren gemeinsam. Der GMM findet weltweit am ersten Samstag im Mai statt. Die Städte können die Termine jedoch selber bestimmen, und so war ich zuerst in Dortmund und am zweiten Samstag im Mai in Berlin auf dem GMM. Steffen Geyer kann sich noch erinnern, als der GMM noch Million Marijuana March oder Millennium Marijuana March hieß, das erste Event fand 1998 in Deutschland statt. In Österreich gab es den GMM dieses Jahr in Wien und in Salzburg. In der Schweiz gab es ihn leider auch dieses Jahr nicht. Das liegt daran, dass die Demoveranstalter die Straßenreinigungskosten selber tragen müssten und schlichtweg das Geld nicht haben, um die Veranstaltung anmelden zu können. 

So waren es doch immerhin 20 GMMs im deutschsprachigen Raum mit Tausenden Besuchern. In Wien allein sollen 6000 Menschen am GMM teilgenommen haben. Angenommen, es würde im deutschsprachigen Raum rund 5 Millionen Konsumenten und mehr als 20 Millionen Menschen mit Konsumerfahrungen geben, dann ist diese Zahl nicht gerade imposant. Viele der Betroffen wagen es einfach nicht, sich öffentlich zu diesem Thema zu zeigen. Dennoch werden es immer mehr Veranstaltungen mit immer mehr Besuchern, die eine immer flächendeckendere Medienberichterstattung bewirken. Eben diese Öffentlichkeit bei nicht konsumierenden Bürgern ist entscheidend, um als Konsument wirklich als vollwertig anerkannt zu werden. Wandelt sich die öffentliche Meinung, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Politik nachziehen muss. Dann werden zukünftige GMMs nicht mehr als Demonstrationen, sondern als Volksfeste abgehalten, und wenn sich niemand mehr verstecken muss, werden mehr Menschen mitmarschieren, um ihre unbeschwerte Freiheit ausgiebig zu feiern. Der Gedanke des GMM, dass alle Menschen ohne lange Anfahrten demonstrieren können, verwirklicht sich mit der Anzahl an Veranstaltungen. Niemand kann nun sagen, er könne sich die Reisekosten nicht leisten oder die Reiseanstrengungen wären zu hoch. Jeder kann mit geringem Aufwand eine der Veranstaltungen aufsuchen. Als jemand, der seit Jahren mitmarschiert, kann ich bemerken, dass es nicht mehr so ist, dass auf einen Demonstranten beim GMM Berlin ein Polizist kommt. Diese liefen einst mit gepanzerter Uniform, mit Schlagstöcken und sonstigem Gerät nicht nur vor und hinter der Demonstration her, sie liefen auch neben den Demonstranten mit. Jetzt habe ich in Dortmund und Berlin nur ungepanzerte Beamte vor und hinter der Demo gesehen sowie weitere Beamte, die die Straßen sperrten. Nicht eine der üblichen Vorkontrollen konnte ich bemerken, so wie ich nicht einen Kiffer sah, der beim Konsum erwischt wurde. An einzelnen Orten mag das anders gewesen sein, die Tendenz geht jedoch dahin, dass die Veranstaltungen angenehmer für die Teilnehmer werden. Ob Dortmund oder Berlin: Es war einfach ein schöner Straßenumzug mit Musik, Sprechchören, bunten Bannern, Redebeiträgen und chilligem Ausklang in einem Park. In Berlin ging es dieses Jahr von der Hasenheide zum Görlitzer Park in Anbetracht dessen, dass gerade gefordert wird, in diesem Park den ersten legalen Coffee Shop in Deutschland einzurichten. In Dortmund wurde der GMM von Hammf e.V. und den Piraten organisiert. In Berlin waren es bekannte Gesichter wie Martin Steldinger mit weiteren Helfern aus dem Hanfmuseum, wobei Steffen Geyer nicht fehlen durfte. Der Berliner GMM ist eine zweite Aktion von den Leuten aus dem Hanfparadenteam.  Nicht jeder GMM hatte Hunderte Besucher, einige kamen auf rund 50 Köpfe. Es geht in erster Linie darum, an vielen Orten gleichzeitig präsent zu sein, um einen Teil einer Massenbewegung darzustellen. Erst in zweiter Linie geht es um die Besucherzahl. Demnach können sich bereits ein paar Freunde zusammenschließen, um einen GMM in ihrer Stadt zum ersten Samstag im Mai anzumelden. Es muss sich dabei nicht um eine Demonstration handeln, für die Straßenzüge abgesperrt werden. Bei wenigen zu erwartenden Besuchern sollte eher ein Picknick im Park, ein Infostand in der Einkaufszone oder ähnliches in Erwägung gezogen werden. Auch diese Projekte müssen geplant und angemeldet werden. Wie das geht, kann beim Hanfmuseum erfragt werden, da hier Martin und Steffen als kundige Demoveranstalter antworten können. Da sich das Länderrecht unterscheidet und um die beiden zu entlasten, sollte bei politisch aktiven Grünen, Linken oder Piraten gefragt werden, ob diese mitwirken wollen oder einen wenigstens informieren können. Dann werden ein paar Flyer ausgelegt, es werden besagte politische Organisationen und andere Organisationen aufgefordert, die Veranstaltung bekannt zu machen, es wird eine Pressemitteilung an regionale Zeitungen gesendet, und es wird ordentlich im Internet Werbung gemacht. Es sollte eine Website erstellt werden, um vor und nach der Veranstaltung zu informieren. Schon hat man seinen eigenen GMM in der Stadt oder auch im Dorf und ist Teil der internationalen Legalisiererszene. 

Viele Leute gehen ständig auf Partys und Events, um Musik zu hören, tolle Leute zu treffen und einfach, um Spaß zu haben. Genau das wird auf den GMMs geboten, aber hier gehen sie nicht hin, da sie sich nicht öffentlich zu ihrer Meinung und vielleicht auch ihrem Laster bekennen wollen. Aber wenn das alle so machen würden, dann hätte sich bislang garnichts geändert, und wenn viel mehr Leute sich einfach zeigen würden, würde die Veränderung schneller vorangehen. Es liegt natürlich immer an einem selber, sich mit einer Perücke, Schminke oder einem Kostüm unkenntlich zu machen, vermummen ist jedoch verboten. Es handelt sich nicht mehr um Veranstaltungen, wo mehr Polizisten als Demonstranten teilnehmen. Es handelt sich um lockere Straßenzüge mit chilligem Ausklingen in Parks. Man trifft auf tolle Menschen und lernt sich kennen. Es sind einfach tolle Veranstaltungen, und man setzt politische Signale. Wir Hanflegalisierer werden öffentlich immer mehr akzeptiert und anerkannt!

E
Exitable