Mächtig Dampf um Hanf

Soft Secrets
09 Mar 2012

Er ist zurzeit der Trend schlechthin: der Vaporizer. Jeder Headshop, der was auf sich hält, bietet diverse Modelle dieser angesagten Geräte feil, und jeder Cannabisfreund, der up to date sein mag, bedient sich zumindest einer der Maschinen. Aber was ist das eigentlich, das Vaporisieren? Was ist ein Vaporizer, und wie funktioniert er? Damit wollen wir uns im Folgenden befassen.


Er ist zurzeit der Trend schlechthin: der Vaporizer. Jeder Headshop, der was auf sich hält, bietet diverse Modelle dieser angesagten Geräte feil, und jeder Cannabisfreund, der up to date sein mag, bedient sich zumindest einer der Maschinen. Aber was ist das eigentlich, das Vaporisieren? Was ist ein Vaporizer, und wie funktioniert er? Damit wollen wir uns im Folgenden befassen.

Er ist zurzeit der Trend schlechthin: der Vaporizer. Jeder Headshop, der was auf sich hält, bietet diverse Modelle dieser angesagten Geräte feil, und jeder Cannabisfreund, der up to date sein mag, bedient sich zumindest einer der Maschinen. Aber was ist das eigentlich, das Vaporisieren? Was ist ein Vaporizer, und wie funktioniert er? Damit wollen wir uns im Folgenden befassen.

Auch wenn nicht jeder sofort weiß, was das Prinzip des Vaporisierens bedeutet, niemand traut sich mehr zu fragen. Zu sehr sind Vapes in aller Munde, zu lächerlich könnte man sich mit der Frage danach machen. Denkt mancher. Dabei ist es gar nicht schlimm, noch nie etwas vom Grundprinzip des Verdampfens gehört zu haben - denn genau das ist dieses mysteriöse Vaporisieren und gleichzeitig nichts weiter: eine Technik, mit der Pflanzenmaterial nicht geraucht, sondern verdampft und inhaliert wird. Ziemlich simpel, also.

Erklären wir das Vaporisieren im Einzelnen. Beim Rauchen wird Pflanzenmaterial verbrannt und inhaliert. Damit bilden sich in der Lunge Rückstände von Ruß und Teer und andere Ablagerungen. Zudem entstehen beim Rauchen, je nach Pflanze, diverse schädliche Verbindungen - von Blausäure über Asbest bis zu Arsen und Hunderten oder gar Tausenden von kanzerogenen, also krebserregenden Stoffen. Und all das führt der Raucher seinem Körper zu. Der Vorgang des Rauchens ist also alles andere als gesund. Anders beim Vaporisieren: Hier werden die Pflanzenmaterialen lediglich verdampft, das heißt erhitzt - und zwar vorzugsweise natürlich auf genau jene Temperatur nämlich, die benötigt wird, um die ätherischen Öle und damit die darin enthaltenen Wirkstoffe aus den Pflanzenblüten, -kräutern oder -harzen zu lösen. Der Prozess der Verbrennung wird beim Verdampfen also umgangen. Das beim Vaporisieren entstehende Inhalat, das nichts weiter als ein warmer Dampf ist, enthält dabei annähernd hundert Prozent der in einer Pflanze enthaltenen Wirkstoffe. Das ist bei Hanfprodukten durchaus erwünscht und von großem Vorteil, allerdings birgt diese Tatsache daneben selbstverständlich für allzu experimentierfreudige User allerhand Gefahren. Giftige Pflanzen, zu denen in der Tat auch der Tabak und auch alle anderen Nachtschattengewächse gehören, sollten daher in keinem Fall verdampft werden. Schon gar nicht aus Spaß oder, um mal zu sehen, was passiert.

Der Vorgang des Rauchens ist also andere als gesund

Werden nur unschädliche Pflanzen und Pilze verdampft, ist diese Methode in jedem Fall deutlich schonender und, wenn man so will, auch gesünder, weil eben nichts verbrannt, sondern lediglich eine Heißluftextraktion des Pflanzenmaterials durchgeführt wird. Und wie funktioniert also so ein Vaporizer? Zunächst wollen wir die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass es eine ganze große Menge verschiedener Modelle von Vapes gibt. Ungezählte Produzenten entwickeln Verdampfer, die mal futuristisch und technoid anmuten, mal schlicht und elegant, mal abgefahren und alternativ, mal medizinisch und geradezu klinisch. Das Prinzip aber, das allen Geräten zueigen ist, ist stets nicht nur das gleiche, sondern gar das selbe. Ein Vaporizer ist im Grunde nichts weiter als ein Heißluftextraktor - oder, um es weniger jargoneus und romantisch auszudrücken: eine maschinelle Pflanzenheizung. Ein Heizgerät also, das Pflanzenmaterial im Idealfall auf jene Temperatur erhitzt, bei der die Pflanzenwirkstoffe in Form eines Inhalats gelöst werden können. Allerdings erlauben nur die wenigsten Vaporizer die stufenlose Regelung der Temperatur, manche Modelle gestatten gar überhaupt keine Anpassung, sondern sind mit einem fixen Hitzgrad ausgestattet, der an den Anforderungen des Hanfs orientiert und ausgerichtet ist. Die notwenige Verdampftemperatur von Cannabis liegt zwischen 190 und 198° Celsius, wer's ganz exakt wissen mag: 194° Celsius ist der exakte Siedepunkt des Tetrahydrocannabinols, des THC. Angemerkt sei, dass nur die wenigsten Geräte in der Lage sind, genau diese Temperatur einzustellen.

Hier eine kleine exemplarische Übersicht über Pflanzen, die verdampft werden können, allzumeist handelt es sich dabei um Heilpflanzen, deren Wirkstoffe mittels des Vaporizers sinnvoll genutzt werden können:

Cannabis: 190-198° Celsius
Chakruna: 170° Celsius
Damiana: 190° Celsius
Guarana: 190° Celsius
Hopfen: ab 130° Celsius
Kaffee: ab 190° Celsius
Katzenminze: 110° Celsius
Kratom: 235° Celsius
Muskatnuss: 235° Celsius
Petersilie: 235° Celsius
Salbei: ab 230° Celsius
Wermut: 235° Celsius


Schwierig wird es beim Thema E-Zigaretten. E-Zigaretten sind ein ganz neuer Trend - und bei genauerer Betrachtung auch nichts anderes als kleine Vaporizer. Diese sind dafür gedacht, nikotinhaltige oder -freie Liquide, also spezielle Flüssigkeiten, zu verdampfen, die bei der Entwöhnung vom Rauchen unterstützend wirken sollen. Als normale Hanfverdampfer eignen sich diese Geräte jedoch auf herkömmlichem Weg nicht, weisen sie doch nur eine durchschnittliche Betriebstemperatur von etwa 50° Celsius auf. Manche Geräte sind jedoch mit speziellen Tricks durchaus zu tunen und schaffen dann Temperaturen von bis zu 160° Celsius. Aus den Vereinigten Staaten, woher auch sonst, kommt eine Methode, mit der auch Cannabisprodukte in diesen E-Zigaretten verdampft werden können. Dort wird ein Liquid aus Haschischöl, Glyzerin und Wasser gemixt. Und das ist dann in E-Zigaretten vaporisierbar. Manche User verbreiten Erfahrungsberichte von in E-Zigaretten verdampften Solutionen, die das THC aus dem Cannabis in eine wasserlösliche Form bringen und derzeit ebenfalls in der Hanfszene ziemlich angesagt sind. Der Vorteil: E-Zigaretten produzieren keinerlei Geruch. Der Nachteil: Wir wissen nicht besonders viel über etwaig anwesende Nebenprodukte solcher Mixturen. Daher ist bei solchen Experimenten stets besondere Vorsicht angebracht.

Tabak und alle anderen Nachtschattengewächse sollten in keinem Fall verdampft werden

Auf diesem Feld, und das ist sicher, wird unter Garantie künftig noch sehr viel geforscht und ausprobiert werden. Überhaupt ist das Thema Vaporisieren ein für Experimentatoren ganz besonders dankbares. Zwar ist die Technik des Verdampfens nach dem derzeitigen Stand der Dinge relativ ausgefeilt und transparent. Den findigen Feldforschern der Szene wird allerdings dennoch im Lauf der kommenden Jahre noch allerhand an Entdeckungen über den Weg laufen, und damit einhergehend werden immer neue Innovationen den Markt fluten. Wollen wir also mal gespannt sein, was da alles noch kommen mag.

Zum Schluss noch ein Buchtipp: Das Buch „Phyto-Inhalation" von Erfolgsautor Bert Marco Schuldes und Aromed-Erfinder Frank Fuchs führt auf fachmännische Weise in die hohe Kunst des Vaporisierens ein und erklärt genau die dahinter stehenden Prinzipien. Das Werk ist bei Werner Pieper erschienen und über den Buchhandel zu beziehen.

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