Mensch vs. Cannabis - Lebensform verbieten?

Kann der Mensch eine Lebensform illegalisieren?

Allen weltweiten Legalisierungstendenzen zum Trotz bleibt Cannabis in weiten Teilen der Welt verboten. Aber kann der Mensch überhaupt eine Lebensform illegalisieren?

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Wie kann der Mensch so dreist sein und tatsächlich allen Ernstes andere Lebensformen verbieten wollen? Der Hanf – Cannabis – ist eine solche Lebensform und als Pflanze sogar mit dafür verantwortlich, dass wir Menschen überhaupt auf diesem Planeten leben können. Denn ohne Pflanzen wäre die Erde für uns unbewohnbar. Sie erzeugen den Sauerstoff, den wir atmen und filtern Schadstoffe aus der Umgebungsluft, ja ziehen sogar Giftstoffe aus dem Boden, gerade Cannabis ist da eine der effektivsten Pflanzen und zum Beispiel bei Tschernobyl gepflanzt, um dort die radioaktiven Substanzen aus der Erde zu holen. Zusammen mit anderen Pflanzen, dem Schlafmohn, dem Coca-Strauch usw., sowie mit Pilzen, etwa den Magic Mushrooms, unterliegt der Hanf einem geradezu lächerlichen Verbot, das in den Jahrzehnten seiner Existenz dafür gesorgt hat, dass Cannabis aus der heimischen Flora zur Gänze verschwindet. Kurz gesagt: Die Pflanze wurde richtiggehend ausgerottet. Zur Veranschaulichung: Der Hanf war sogar noch 1970 in Bestimmungsbüchern für heimische Wildkräuter zu finden (z.B. im DDR-Buch „Exkursionsflora von Deutschland“ von Werner Rothmaler). Man geht davon aus, dass Cannabispflanzen die Erde schon besiedelten, als es unsere Spezies, den Homo sapiens, noch gar nicht gab. Ist das nicht witzig? Der Hanf hat auf diese Weise ein gewisses Vorrecht auf ungestörte Existenz, denn wir sind erst nach ihm gekommen. Nachdem wir ihn jahrtausendelang haben neben uns bestehen lassen und uns sogar seiner vortrefflichen Qualitäten bedient haben, hat der moderne Mensch beschlossen, dieses Gewächs zu bannen und weltweit zu vernichten. Das ist zum Glück nicht ganz gelungen, überdies ist das Hanfverbot auch noch gar nicht alt. Jahrhunderte, ach was, Jahrtausende lang hat sich niemand über das Gewächs namens Hanf aufgeregt. Cannabis ist vermutlich schon immer ein Kulturfolger des Menschen. Das lässt sich anhand der verfügbaren Literaturstellen gut nachvollziehen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, diese vielseitig verwendbaren Pflanzen auszurotten, zu verbieten und zu verteufeln. Das Hanf- bzw. Drogenverbot als solches ist nämlich ein modernes Phänomen – und alles andere als zum Schutz der Volksgesundheit gedacht. Aber das ist ein anderes Thema ...