Müll richtig entsorgen

Soft Secrets
11 Nov 2015

Guerilla Growing


Guerilla Growing

Das alles Nur unauffälligen Gartenmüll auf den Recyclinghof bringen macht in jedem Fall dümmer, sogar für immer!

Ein Punkt, bei dem die freundlichen Helfer einen ertappen können, ist die Entsorgung von Growabfällen. Normalerweise werden für die Müllentsorgung die Mülltonne oder der Recyclinghof genutzt. Es handelt sich teils um heikle Dinge, die einen Verdachtsmoment geben könnten, die ein Grower entsorgen muss. Zu nennen wären Natriumdampf-Röhren, Aktivkohlefilter, Steinwollmatten, Erde mit Blattmaterial usw. Normalerweise interessiert es die Müllmänner und die Jobber am Recyclinghof nicht, was ihnen an Müll gebracht wird, sie interessieren sich nur dafür, dass alles in der richtigen Tonne landet. 

 

Es gibt allerdings auch „Besserbürger“, die sich das Autokennzeichen notieren, wenn man einen Aktivkohlefilter entsorgt, um diese Beobachtung an die Polizei zu leiten. Die Beamten schauen gerne mal in die Mülltonne und wühlen im Abfall. Es geht darum, dass der Beamte Verdachtsmomente sammelt, die dem Richter genügen, eine Hausdurchsuchung zu genehmigen. Wenn man dann einen Aktivkohlefilter entsorgt hat, im Hausmüll finden sich leere Paperpäckchen und Aschenbecherreste, dann liegt es für den Beamten nahe, dass er mal beim Stromversorger den Strombedarf erfragt. Wenn dieser auffällig hoch ist, dann kommt es auf den Richter an, ob es für eine Hausdurchsuchung reicht.

Aktivkohlefilter entsorgen

Am Recyclinghof wird man sehr empfindlich auf Aktivkohlefilter reagieren, da diese in Autolackierereien verwendet werden und dann speziell entsorgt werden müssen. Es geht jedoch einfacher: Der Filter wird auseinandergenommen. Die Aktivkohle oder die Kohlematte kann aufgeteilt werden, um sie nach und nach dem Hausmüll beizugeben. Das Metall- oder Plastikgehäuse lassen sich zusammenfalten und auch im Hausmüll entsorgen, es lässt sich aber auch am Recyclinghof entsorgen. Wer Angst vor neugierigen Beamten hat, der wirft alles am Mülltag in die Tonne oder fährt sogar zu großen Wohnblocks mit Müllcontainern, um den Müll am Mülltag dazuzugeben. Das gilt auch für alle anderen Müllarten wie Steinwollmatten. Wenn diese am Mülltag in Müllsäcken zu den Restmülltonnen gestellt werden, wird einem keiner was dazu sagen, da man einer der Bewohner aus dem Wohnblock sein könnte.

Leuchtmittel entsorgen

Leuchtmittel werden beim Recyclinghof entsorgt, da sie nicht in den Restmüll gehören. Aber hier könnte ein Besserbürger mitdenken. Somit stellt sich die Frage, ob nicht jemand aus dem Bekanntenkreis die Entsorgung übernehmen könnte. Natürlich nur dann, wenn er nichts zu befürchten hat. Ansonsten geht man in einen Growshop und bittet um die Entsorgung. Der Growshop ist ein Gewerbe, das seinen Müll auf der Gewerbemüll-Annahmestelle kostenpflichtig entsorgen muss. Somit muss man dem Growshop diese Unkosten erstatten. Für eine Natriumdampfröhre fallen z. B. drei Euro an.

Erde entsorgen

Wozu die Erde entsorgen, wenn sie für jeden Wald, jede Wiese und jeden Acker guter Humus ist? Ganz einfach: Wenn man mit dem Auto vorfährt, mit vollen Säcken in den Wald geht und mit leeren wieder kommt, dann wird sich der vorbeiradelnde Besserbürger schnell das Kennzeichen notieren. Der Beamte kommt sofort raus und findet ein paar Blätter in der Erde, prüft den Stromverbrauch und lässt einem anschließend in der eigenen Wohnung die Hosen runter. Deswegen ist wie folgt vorzugehen: Es wird ein Zementkübel, Karnickeldraht und etwas Holzlatte besorgt. Aus der Holzlatte wird ein Rahmen gefertigt, der auf den Zementkübel gestellt werden kann. Dieser Holzrahmen wird mit dem Karnickeldraht ausgekleidet. So hat man ein Erdesieb. Die zu entsorgende Erde wird gesiebt, um Wurzeln und Blätter herauszubekommen. Die gesiebte Erde wird am Recyclinghof abgegeben, das passiert da drei Dutzend Mal am Tag. Pflanzenreste aller Art werden in einen zweiten Zementkübel gegeben. Dieser ist allerdings mit einem Akkuschrauber mit Holzbohrer von unten zu löchern, damit er atmen kann. Die Pflanzenreste werden mit etwas Erde und Schnellkomposter gemischt. Wenn der Kübel voll ist, wird eine Schicht Erde aufgeschüttet, um alles abzuschließen. Das ganze wird für sechs bis zwölf Monate feucht gehalten. Wenn über den Zementkübel zwei Brettchen gelegt werden, können die Kübel gestapelt werden. Es ist jedoch alle zwei bis vier Wochen darauf zu achten, dass die Erde feucht ist. Das Pflanzenmaterial wird durch die Bodenbakterien zersetzt. Selbst wenn nach einem halben Jahr Stengel noch nicht richtig zersetzt sind, sind diese soweit angerottet, dass niemand ohne Laboranalyse sagen könnte, um welche Pflanze es sich handelt. Dieser Kompost kann mit Kalk angereichert werden, um ihn mit nachgekaufter Erde zu vermischen. Somit hat man das alte Pflanzenmaterial entsorgt und zudem einen Teil der alten Erde aufbereitet.

Die Toilette

Nicht jeder hat Platz, um ein paar Zementkübel zu stellen. Dann kann das zu entsorgende Pflanzenmaterial immer noch getrocknet, zerkleinert und in kleinen Portionen die Toilette runter gespült werden. Für die Pflanzenzerkleinerung sollte eine entsprechende Küchenmaschine erworben werden. So werden auch die Inhalte der Aschenbecher über die Toilette entsorgt.

Düngerkanister

Das Leidliche an den Düngerkanistern ist, dass das Plastik mit dem Markennamen beprägt wird. Das kann einen verraten. Jedoch kann der Aufdruck von Kanistern und Flaschen entfernt werden, um diese in den Hausmüll zu geben oder zum Recyclinghof zu fahren. Ganze Kanister sollten mit der Stichsäge zerteilt und zerkleinert werden, um weniger Platz zu verbrauchen und um nicht mehr als Düngerkanister erkannt zu werden. Es sollten auf jeden Fall keine Verpackungen mit verräterischem Aufdruck in den privaten Hausmüll gegeben werden, sie sollten auch nicht mit den Aufdrucken zum Recyclinghof gebracht werden.

Keine Besserbürger sauer machen

In Kalifornien entstehen enorme Kosten für die Entfernung der wilden Müllkippen der Grower. Hier ist es üblich, dass einfach alles an Abfällen in einen Transporter geladen wird, um damit in die Natur zu fahren. Hier wird es bei Nacht und Nebel abgeladen. Solch ein Verhalten macht die Besserbürger nur noch aufmerksamer.

 

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