Nachrichten aus aller Welt

Soft Secrets
06 Nov 2011

Ende 2010 berichteten BBC News und andere bedeutende Medien, wie die Polizei bei der Razzia einer Marihuana-Farm in Kanada überraschenderweise auf Schwarzbären traf, die die Pflanzen bewachten.


Ende 2010 berichteten BBC News und andere bedeutende Medien, wie die Polizei bei der Razzia einer Marihuana-Farm in Kanada überraschenderweise auf Schwarzbären traf, die die Pflanzen bewachten.


Ende 2010 berichteten BBC News und andere bedeutende Medien, wie die Polizei bei der Razzia einer Marihuana-Farm in Kanada überraschenderweise auf Schwarzbären traf, die die Pflanzen bewachten.

Zunächst befürchteten die Polizisten, die Tiere könnten gefährlich sein, aber die Bären verhielten sich nicht aggressiv. Sie spielten einfach nur an dem Streifenwagen herum und anschließend zogen sie langsam davon. Dann setzten sie sich hin und beobachteten die Razzia.

Die „Royal Canadian Mounted Police" verhaftete zwei Personen und beschlagnahmte mehr als 2 300 Marihuanapflanzen.



Als die Beamten erkannten, dass die freundlichen Bestien den Kontakt mit Menschen gewohnt waren und sich in deren Gegenwart wohl fühlten, beschlossen sie gar, gemeinsam mit den Pot-Bären - in einem gebührenden Abstand - für Fotoaufnahmen zu posieren.

"Sie waren zahm, saßen einfach da und schauten zu. Einmal kletterte einer der Bären auf die Motorhaube eines Streifenwagens, setzte sich für eine Weile hin und sprang dann herunter," berichtete Sergeant Fred Mansveld.
"Wir trafen auch ein Hängebauchschwein an und einen kleinen Waschbären, der im Haus auf dem Bett schlief. Der war sehr sympathisch und versuchte, am Bein eines Polizisten hochzuklettern. Das Schwein geriet beim Anblick der Polizei etwas außer sich, doch der Waschbär war während der Razzia sehr entspannt und ging ganz locker mit der Situation um."
Später veröffentlichte die Polizei in einem Bericht, dass "zwei Marihuanazüchter eine Horde wilder Tiere - einschließlich Schwarzbären, Waschbären und Schweine - abgerichtet hatten, um ihre illegales Geschäft mit Drogen nahe der US-kanadischen Grenze zu bewachen."

Diese seltsame Geschichte geriet noch merkwürdiger, nachdem jemand das beschlagnahmte Marihuana aus einem Spind der Polizei geraubt und es mit gestohlenen Dynamitstangen zu sichern versucht hatte, die mit selbstgemachten Lunten versehen waren. Die Beamten fanden außerdem eine Granate, eine Flinte Kaliber 12 und zwei Gewehre. Das Marihuana wurde ein weiteres Mal konfisziert.
Die Eigentümer der "Happy Farm" wurden der Produktion und des Besitzes von Rauschmitteln beschuldigt und in Haft genommen. Sie werden sich auch wegen Tierquälerei vor Gericht zu verantworten haben. In Kanada ist es verboten, Bären zu füttern, weil dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass sie in die Städte wandern um nach Nahrung zu suchen.
Offizielle Vertreter meinen, dass die wilden Wächter der Plantage wohl eingeschläfert werden müssen. Es wächst jedoch der öffentliche Druck, die Bären zu schützen und Barry Penner, der Umweltminister von British Columbia, sagt, die Regierung suche nun nach Möglichkeiten, um die Bären zu retten.

 

Viagra fast von Medi-Weed überholt

 

Das amerikanische Marketingbüro „Sea Change Strategy" schätzt, dass der Umsatz von medizinischem Marihuana in den USA in diesem Jahr den Betrag von 1,2 Milliarden Euro übersteigen wird. Solche Verkaufszahlen werden die grüne Alternative fast soweit bringen, die Zahlen von Viagra zu übertreffen; die Erektionspille ist in den USA gut für einen jährlichen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro.

 

Wird der Schwarzmarkt einbezogen, könnte die Cannabisindustrie auf eine Zahl irgendwo zwischen 13 und 25 Milliarden Euro im Jahr kommen.

Der Sea Change Report prognostiziert, dass sich die Anzahl der Bundesstaaten, in den medizinisches Marihuana verkauft werden kann, innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppeln wird.

Gegenwärtig sind fast 25 Millionen Amerikaner berechtigt, sich medizinisches Marihuana ärztlich verschreiben zu lassen, doch nur knapp 730 000 Personen machen sich dieses Recht zunutze. 92 Prozent von ihnen leben in Kalifornien und Colorado.


Hempfest ist nicht ein Festival

 

Im kommenden August (19.8. - 21.8.2011) wird die Stadt Seattle zum 20. Mal Gastgeber des Seattle Hempfest sein. Mit etwa 250 000 erwarteten Besuchern ist es weltweit das größte Cannabis-Event.

 



Aber es soll keinesfalls als ein Festival bezeichnet werden, denn die Organisatoren weisen mit Nachdruck darauf hin, dass Hempfest in Wirklichkeit ein "Protestival" ist.

In drei Stadtparks werden auf mehreren Bühnen dutzende Redner auftreten und Darbietungen stattfinden. Es wird eine Tanzbühne vorhanden sein und einen großen Markt geben mit Produkten, die mit Cannabis in Beziehung stehen.

Hempfest ist vollständig auf Sponsoren und freiwillige Helfer angewiesen. Für Unternehmen bietet sich eine ausgezeichnete Gelegenheit, ins Rampenlicht des amerikanischen Marktes zu treten, der gegenwärtig ein explosionsartiges Wachstum erfährt.

Informationen zum Mieten eines Standes, über Sponsoring und Freiwilligenarbeit sind unter www.hempfest.org zu finden.



Ndrangheta-Gärten in Australien

Die australische Polizei ist überzeugt, dass die lokale Unterorganisation der Ndrangheta (neapolitanische Mafia) den Anbau von Cannabis im Riverina District, einer landwirtschaftlich geprägten, sehr fruchtbaren Region im Südwesten von New South Wales, im großen Stil betreibt.

Er könnte als eine kommerzielle Form des Guerilla-Anbaus bezeichnet werden, wobei als Verstecke Weinberge und Orangenhaine an die Stelle der sonst üblichen Maisfelder treten.

Nach einem fünftägigen Einsatz in der Region wurden Ende März mehr als 10 000 Cannabispflanzen von bester Qualität herausgerissen und verbrannt, so dass sich schätzungsweise 15 Millionen Euro in Rauch auflösten.

Wally the Watchgator

 

Die Verbindung von Drogen und Tieren ist immer gut, um Emotionen auszulösen, was den Medien wohlbekannt ist. Wir hatten kaum Zeit, die kanadische Geschichte mit der von Bären bewachten Cannabisplantage zu verdauen, als die die aktuellste Meldung eines Falles von Tiermisshandlung im Zusammenhang mit Cannabis wie eine Bombe einschlug.

 

Im Seitengebäude eine illegalen Medi-Weed-Shops in Riverside (Kalifornien) wurde am 10. März eine Plantage entdeckt. Ein junger Alligator namens Wally wurde zusammen mit seinem Besitzer zwischen den Pflanzen in Gewahrsam genommen. Die hochsensible Presse taufte das Biest sogleich mit dem Namen "the watchgator".

Tatsächlich gab es keinerlei Anzeichen für einen Fall von Tiermisshandlung. Ganz im Gegenteil: Nach Angaben des Tierpflegeheims, wohin Wally gebracht wurde, war für das Tier "sehr gut gesorgt worden, vielleicht sogar etwas zu gut." (siehe Foto).

 

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