OG Kush: Die absolute Königin auf dem Cannabisthron

Soft Secrets
08 Sep 2019
Vor zwei Jahren wählte das berühmte High Times Magazin "The 25 Best Strains of All Time". Diese Liste enthielt viele glanzvolle Namen, sowohl klassische Legenden als auch modernere Sorten, die mit Hilfe hervorragender Züchtungsverfahren erzeugt werden. Aber es gab keinen Zweifel hinsichtlich der Nummer eins, der Königin aller Cannabispflanzen: OG Kush eroberte den Thron, ohne um ihn kämpfen zu müssen. Mit der Reportage wurde seitens seriöser HighTimes-Redakteure offiziell bestätigt, was in den vergangenen zehn Jahren zu einer allgemein bekannten Tatsache geworden war und es noch heute ist: OG Kush dominiert die Cannabis-Szene. Vor allem in den Vereinigten Staaten nimmt die "Kushmania" weiter zu. OG Kush ist längst zur beliebtesten Sorte in diesem Land geworden. Ihr Preis schoss sowohl auf dem Schwarzmarkt als auch in Käuferclubs oder Cannabis-Apotheken in die Höhe. Laut High Times lässt sich als weiterer Beweis für ihre Dominanz anführen: Jede dritte neue Kreuzung auf dem Markt basiert genetisch auf OG Kush. Darüber hinaus haben OG Kush-Hybride weltweit unzählige Cannabis Cups gewonnen. Durch ihre hervorragenden Kontakte war es dem Managementteam der spanischen Saatgutbank Dinafem gelungen, eine Anzahl sich bestens verkaufender klassischer Sorten aus den USA in ihren Originalversionen zu beschaffen, darunter die begehrte OG Kush. Der Verkauf der von diesen Elternpflanzen produzierten Sorten trug zum europaweiten Ruhm der spanischen Samenbank bei und OG Kush zählt nach wie vor zu ihren beliebtesten Verkaufsprodukten. OG Kush: Die absolute Königin auf dem Cannabisthron Aber wie ist die OG Kush entstanden? Wie bei vielen anderen berühmten Legenden ist die Herkunft und die tatsächliche Bedeutung des Akronyms "OG" überhaupt nicht klar. Viele Leute glauben, "OG" stehe für "Ocean Grow", weil diese Sorte an der Pazifikküste gezüchtet wurde, während andere meinen, es sei die Abkürzung für "Original Gangster" (Name eines Songs der Rapband Cypress Hill, welcher sich auf diese Pflanze bezieht). Eine andere Quelle sagt, "OG" bedeute "Original Genetics", was hervorheben soll, wie originell und außergewöhnlich die Kush-Genetik ist. Wo auch immer das Akronym "OG" herkommt - Tatsache ist: OG Kush ist seit der zweiten Hälfte der 90er Jahre in den Vereinigten Staaten zum Synonym für ein sehr starkes und aromatisches Marihuana geworden. In Hinsicht auf den Stammbaum ist allgemein anerkannt, dass er auf die gleichermaßen berühmte ChemDawg zurückgeht. Man diskutiert nur noch darüber, ob OG Kush ein außergewöhnlicher Nachkomme von ChemDawg oder eine Kreuzung zwischen ChemDawg und Lemon Thai x Paki Kush ist. Dinafem behauptet, bei der originalen Kreuzung handele es sich um eine ChemDawg x (Lemon Thai x Paki Kush), und OG Kush sei zu 75% Indica und 25% Sativa. Labortests in Kalifornien zufolge enthält Dinafems OG Kush bis zu 24% THC sowie 0,23% CBD. Sie ist somit ein echter Champion unter den THC-Schwergewichten. Obwohl eine indicadominante Pflanze, ähnelt das Wachstum und das Blühverhalten von OG Kush eher dem einer Sativa, da die Versuchspflanzen große Internodien, einen starken Hauptstängel und lange Seitenzweige aufweisen. Die Blütenstände tendieren dazu, voluminös und kompakt zu werden, mit einem prächtigen Überzug aus Harzdrüsen. Neben ihrer bekanntermaßen hohen Wirksamkeit ist das sehr spezielle und intensive Aroma eine weitere charismatische Eigenschaft dieser Sorte. OG Kush: Die absolute Königin auf dem Cannabisthron Auf delikate Weise mischt sich ein würziger Geruch nach Benzin mit Noten von frischen Zitrusfrüchten und Beeren. Die Pflanzen riechen sehr stark. Dinafem empfiehlt unbedingt die Verwendung von Kohlefiltern, um zu verhindern, dass der Geruch ausströmt und bei den Nasen der Nachbarn ankommt. OG Kush wirkt sehr schnell und stark. Anfangs verspürt man eine zerebrale, anregende Wirkung, dann erfolgt der Umschwung zu einem starken mentalen und physischen Indica-High, das eine tiefgehende Entspannung und Sedierung bewirkt, was von vielen als Zustand der "euphorischen Trance" beschrieben wird. Wegen dieser Wirkung ist OG Kush die ideale Medizin für alle, die u.a. an Stresserkrankungen, Depressionen, Ängsten, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit leiden. Die 55-tägige Blühphase verläuft recht schnell und die Grower können opulente Ernten von bis zu 550 Gramm erzielen. Sie eignet sich auch gut für den Outdoor-Anbau, denn mit dieser Pflanze geht es relativ leicht, da sie draußen bereits Mitte Oktober erntereif ist - mit einem Ertrag von bis zu 1.100 Gramm pro Pflanze. Die Pflanzen können bis zu drei Meter hoch werden. Ein Grower namens Mr. Power-Planter entschied sich, die OG Kush von Dinafem zusammen mit zwei seiner anderen Kush-Sorten, Bubba Kush und Dinachem, zu testen. Drei feminisierte Samen keimten in Jiffies (gepresste "Torftörtchen") und die Sämlinge tauchten sehr bald, in weniger als drei Tagen, aus dem Substrat auf. Sie wuchsen in den nächsten vier Wochen kräftig weiter, bis sie zu blühen begannen. Zwei der Pflanzen waren 61 bzw. 64 Zentimeter hoch, während die dritte mit 44 Zentimetern deutlich dahinter lag und offensichtlich einen anderen Phänotypen repräsentierte. Alle drei Pflanzen hatten recht lange Internodien. Zum Blühverhalten lässt sich sagen: Schon nach acht Tagen zeigten sich Vorblüten; während der Blühphase wurde deutlich, dass die kleinste Pflanze eine andersartige Struktur der Blütenstände aufwies als die hochgewachsenen Pflanzen und größere, rundliche Calyxe entwickelte, die sich dicht zusammendrängten - es sah aus, als würden Dornen aus den Blütenständen hervorstehen. Diese Blütenstände waren fantastisch, vollständig mit Harzdrüsen überzogen. Sie sahen sehr elegant und irgendwie "tugendhaft" aus. Mr. Power-Planter war verwundert über ihr berauschendes Aroma, einer verführerischen Mischung aus penetrantem Benzingeruch und einem Hauch Zitrus. Die Blütenstände der größeren Pflanzen hatten kleinere Calyxe, die sich zusammendrängten und auf diese Weise dicke, kompakte Blütentrauben bildeten. Sie waren reichlich mit Harz bedeckt. Die unzähligen Trichome strahlten wie Sterne am Firmament eines wahren Harzuniversums. Wie Herr Power-Planter lächelnd meinte: "Wenn ich nach oben blicke und sage, ich sehe schon die Sterne - mit Sicherheit werde ich das Gleiche sagen, nachdem ich diese fantastischen OG Kush Blüten geraucht habe." Die Blüten dieser zweiten Art von OG Kush rochen ebenfalls intensiv nach Benzin, gemischt mit Zitrus, aber der Zitrusduft war stärker ausgeprägt. Ein bemerkenswertes Charakteristikum für eine 75%-ige Indica-Sorte ist das sehr hohe Calyx-Blatt-Verhältnis, das in beiden Phänotypen vorgefunden wurde (Blütenstände mit wenigen Blättern sind normalerweise nur in Pflanzen mit Sativa-Dominanz oder bei 50/50 Indica/Sativa-Hybriden zu finden). Die beiden hohen Pflanzen streckten sich in den ersten Wochen der Blühphase weiter, so dass Mr. Power-Planter die Hauptzweige in eine horizontale Richtung herabbiegen musste, um zu verhindern, dass sie zu nah an die Lampen kamen. Alle drei Versuchspflanzen reiften rechtzeitig, die Blüte bis zur Reife dauerte 54, 56 und 58 Tage (ein bis drei Tage mehr als die angegebene Reifungszeit ist völlig in Ordnung). Völlig ausgestreckt hätten die beiden großen Pflanzen, die herabgebunden werden mussten, eine Größe von 110 bzw. 119 cm erreicht (d.h. ihre Höhe hatte sich während der Blühphase mehr als verdoppelt), während die kleine Pflanze am Ende der Reifezeit auf 73 cm kam. OG Kush: Die absolute Königin auf dem Cannabisthron Nach der Trocknung konnte Mr. Power-Planter 211 Gramm wunderbare OG Kush-Blüten vorweisen, in der Tat eine ausgezeichnete Ernte, die noch größer ausgefallen wäre, hätte die kleine Pflanze mit der gleichen überdurchschnittlichen Geschwindigkeit wie die beiden größeren Pflanzen geblüht. Mr. Power-Planter war nach dem Trocknen ganz begeistert vom OG Kush-Aroma: "Diese fantastischen Blüten riechen so sehr nach Benzin, dass man sich vorstellen könnte, einen Autotank mit aus OG Kush extrahiertem Öl zu füllen, das wie eine Art Raketentreibstoff wirken würde. Und trotzdem sind Zitrusnoten immer noch präsent, was eine kraftvolle Mischung von Aromen ergibt, und ich bin dann so ergriffen, dass mir fast die Tränen kommen". Während des Rauchertests in der Nacht waren die Erwartungen hoch. Mr. Power-Planter hielt es für sehr wahrscheinlich, dass diese wunderbaren Blüten bis zu 24% THC hatten. Er begann den Test, indem er zuerst die Blüten der kleineren Pflanze, den Phänotyp "Blütenstände mit Dornen", probierte. Gleich nach dem ersten Zug spürte er eine mentale stimulierende Sativawirkung, die ihn extrem euphorisch machte oder, wie er es ausdrückte, in ihm "eine Art innere Morgenröte anbrechen ließ". Aber nach einigen weiteren und intensiveren Zügen spürte er, wie seine Augenlider schwer wurden und gleich darauf hatte er einen "Tunnelblick". Unterdessen begann der Muskeltonus im ganzen Körper nachzulassen. Es war klar, dass die OG Kush-Cannabinoide in seinem Blut, wie üblich, eine tiefe Muskelentspannung ausgelöst hatten. Mr. Power-Planter fühlte sich sagenhaft high, mit einem Kopf, der in dicke Schichten aus "zerebraler Baumwolle" eingewickelt war. Weit weg von den Beschwernissen des täglichen Lebens fiel er in einen plötzlichen tiefen Schlaf - Widerstand war zwecklos. Nach ein paar Stunden wachte er wieder auf, fühlte sich erholt und rollte seinen zweiten OG Kush-Joint, diesmal mit einer Blüte des zweiten Phänotypen. Und ... Boing! Er wurde von einem heftigen OG-Indica-Stoß getroffen, so stark wie ein Hammerschlag, der bald seinen Kopf mit einem intensiven narkotischen Gefühl ausfüllte, wie in einem Trancezustand. Abermals irrsinnig high versuchte er trotzdem, einen Film im Fernsehen zu verfolgen, „Mission Impossible“. Als ob der Filmname eine Vorwarnung bedeutete, konnte er der Handlung überhaupt nicht folgen - also setzte er seine Kopfhörer auf, um Dub-Reggae zu hören, völlig versinkend in den Klanglandschaften der Musik. Er begab sich gewissermaßen auf eine spirituelle innere Reise, die Stunden dauerte, ihn sich körperlos und unstofflich fühlen ließ. "Wow, das war eine ganz unglaublicher Trip, bis jetzt habe ich nur wenige Pflanzen gefunden, die mit der Superpotenz dieser OG Kush konkurrieren können. Ich bin mir absolut sicher, dass der THC-Gehalt dieser Blüten 20% übersteigt", sagte Mr. Power-Planter voller Begeisterung. Er war zudem von dem schweren, öligen Aroma der OG Kush verzaubert, deren Geschmack noch lange im Mund bleibt. "Nach dem Rauchen von OG war mir, als ob jede Menge Aromamoleküle meinen Mund ausfüllten, aber diese ölige Schwere war mit einer erfrischenden Zitronennote kombiniert, was die OG Kush zu einem echten Gourmet-Cannabis macht", sagte er und kam zu dem Schluss: "Jetzt verstehe ich, warum die halbe USA verrückt nach dieser halluzinatorischen Sorte ist. Der Ruf von OG Kush hat einen guten Grund. Ich bin mir absolut sicher, dass sie im 'Cannabis Game of Thrones' weiterhin siegreich bleiben wird".

Anbaudaten:

Genetik: OG Kush (ChemDawg x [Lemon Thai x Paki Kush] = 75% Indica, 25% Sativa) Wachstumsphase hier: 4 Wochen Blühphase hier:54, 56 und 58 Tage, in der Regel 55 Tage Substrat Plagron Growmix, 11-Liter-Töpfe pH 6.5-6.8 EC 1,6 mS max. Beleuchtung ca. 500 W NDL/m2 Temperatur tagsüber: 26-28 °C / nachts: 18-20 °C Luftfeuchtigkeit 60% (Wuchsphase), 40% (Blühphase) Gießen Von Hand Düngung Hesi TNT-Complex, Hesi Flower Complex, Hesi Phosphorus Plus (von der vierten Blühwoche an) Zusätze/Stimulatoren Hesi SuperVit, Hesi Root Complex Höhe 73, 110 und 119 cm Ertrag 211 g
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