Schäden minimieren – gewusst wie!

Soft Secrets
01 Jan 2018

Beim Konsumieren geht es nicht allein um die Wirkung. Es geht auch um den Genuss, wenn der Tabakjoint angezündet und nach und nach aufgeraucht wird. Andere ziehen hingegen lieber eine Bong, ein Chillum oder rauchen ein Erdloch. Nicht nur beim Haschrauchen wird gerne etwas Tabak untergemischt. Die Verbrennung klappt damit besser, außerdem kann die Wirkung eines dicken Purjoints mit potentem Marijuana den Raucher schnell in die Couch drücken. Deswegen gibt es auch Longpapers, die schnell ausgehen, wenn nicht mehr gezogen wird, damit nicht alles verglüht.      Robert B.

Jeder weiß, dass im Tabak potenziell toxische Substanzen enthalten sind. Das Rauchen von Marijuana ist laut einiger Studien und Erhebungen nicht einmal lungenschädlich, da es selbstreinigend auf die Atemwege wirkt. Beim Tabak ist das Gegenteil der Fall, da er die Bronchien nicht weitet, sondern zusammenzieht und der ganze Teer und Schmodder in den Lungen bleibt.

Trotz der Gefahren des Tabaks gibt es sehr viele Kiffer, die auf diesen nicht verzichten wollen. Wer ohne Tabak kifft, der hat eine andere, tendenziell klarere Wirkung. Viele wollen genau das nicht, manche sind auch nikotinsüchtig. Und wer als Kiffer Nikotin braucht, der muss den ganzen Tag seine Nikotinsucht befriedigen und wird eventuell versucht sein, etwas Marijuana hineinzubröseln. Wer mit Tabak aufhört, der kifft ab diesem Punkt meist auch weniger.

Es ist aber möglich, den Konsum von Tabak und Marijuana zu trennen. Man kann sich ein anderes Konsumverhalten angewöhnen. Dennoch werden viele nicht von der Verbrennung ablassen und anstelle vom Tabak einen Tabakersatz verwenden oder pur rauchen. Auf die Bong oder die Pfeife kann auch ein kleinerer Purkopf gesteckt werden. Schon wird weniger verbrannt, weniger inhaliert und die Lungen werden weniger belastet. Das THC weitet jedoch die Bronchien und kann damit Hustenreiz verursachen. Aber genau das ist gut, da man dann alles raushustet, was mit dem Tabak in die Lungen gekommen ist. Starkes Husten nach dem Kiffen ist also nicht unbedingt von Nachteil.

Es muss auch nicht lange inhaliert werden. Wer einatmet, es wenige Sekunden hält und ausatmet, hat bereits den vollen Effekt, aber weniger Teer in den Lungen. Wer noch weniger Teer oder Giftstoffe in den Lungen haben möchte, der kann durch Wasser und zudem noch durch Aktivkohle filtern. Aktivkohle kann in entsprechende Stecksysteme bei Glasbongs integriert werden. Aktivkohlefilter können in spezielle Pfeifen gesteckt oder in Joints eingedreht werden. Alternativ gibt es auch Keramikfilter, die mit Pfeifenreinigern immer wieder gereinigt werden können.

Besser ist es, wenn nicht nur auf den Tabak, sondern auch auf die Verbrennung verzichtet wird. Mit modernen Vaporizern ist genau das möglich. Die Kräuter werden nur noch soweit erhitzt, dass die Wirkstoffe verdampfen, aber keine Verbrennung einsetzt. Auch hier kann durch Wasser gefiltert werden, um garantiert keinen Pflanzenstaub zu inhalieren. Neben dem Vaporisieren gibt es einen neuen Trend: das Dabben. Hier wird ein hochkonzentriertes Cannabis-Extrakt verdampft und inhaliert. Es gibt für die Glasbong Aufsätze zum Dabben und auch spezielle Dabbing-Geräte. Einige Vaporizer können Extrakte oder Haschöl verdampfen. Es darf natürlich kein Pflanzenöl, sondern nur das Harz verdampft werden.

[caption id="attachment_5447" align="alignnone" width="300"] Mit Cannabinoiden Butter machen, dann backen[/caption]

Beim Vaporisieren oder Dabben ist eine geradezu unschädliche Inhalation gewährleistet. Das Dabben ist zugleich sehr effektiv. Einige Patienten müssen hohe Wirkstoffkonzentrationen für eine optimale Wirkung aufnehmen. Mit dem Dabben von guten Extrakten ist das sehr leicht möglich.

Weiterhin können die Wirkstoffe der Hanfpflanze nicht nur inhaliert, sondern auch gegessen werden. Von Colorado ausgehend sind „Edibles“ der Renner, mit dem regional bereits mehr Umsatz als mit Rauchwaren gemacht wird. Solange die Cannabinoide auf die richtige Weise zu Lebensmitteln oder Tropfen verarbeitet werden, können sie sehr genau dosiert und durch den Körper zugleich effizient aufgenommen werden. Wer sein Marijuana nicht richtig verbackt, holt nicht die volle Wirkung heraus. Wenn jedoch ein spezialisierter Hersteller sehr gewissenhaft arbeitet, können diese Edibles neben dem Vaporisieren und Dabben eine der gesündesten und sichersten Konsumformen sein.

[caption id="attachment_5448" align="alignnone" width="300"] Extrakte verdampfen[/caption]

Weiterhin kann man Cannabinoide wasserlöslich machen und dann mit der eZigarette verdampfen. Hier streiten sich die „Experten“ noch, inwieweit eZigaretten denn unbedenklich oder nur weniger bedenklich als Zigaretten sind. Aber auch mit der eZigarette kann sehr exakt dosiert werden.

Außerdem kann man aus Extrakten Darmzäpfchen machen. Werden die Wirkstoffe über den Darm aufgenommen, entfalten sie ebenfalls eine sehr effektive Wirkung. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das für normale Kiffer als Konsumform in Betracht kommt. Es lohnt in jedem Fall, über gesündere Konsumformen nachzudenken und diese auch auszuprobieren.

[caption id="attachment_5449" align="alignnone" width="300"] Edibles mit CBD auf Hanfmessen oder im Web[/caption]
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