Studie: Intelligente Kinder Neigen Als Jugendliche Eher Zum Cannabiskonsum

Soft Secrets
03 Apr 2017

Eine neue Studie suggeriert, dass Kinder mit einem hohen Notendurchschnitt mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit in den Teenagerjahren zu Cannabis und Alkohol greifen werden.


Die Studie, die vom University College London (England) durchgeführt wurde, hat bei der Durchführung der Studie Daten von über 6000 jungen Menschen aus staatlichen und privaten Schulen analysiert. Die Wissenschaftler haben die akademischen Werte der Kinder im Alter von 11 Jahren begutachtet und anschließend mit ihrem Verhalten im Alter von 13-17 Jahren und 18-20 Jahren verglichen.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Schüler, die im Alter von 11 Jahren einen guten Notendurchschnitt hatten, mit einer 50% höheren Wahrscheinlichkeit gelegentlich und einer fast doppelt so hohen Wahrscheinlichkeit regelmäßig Cannabis konsumieren würden. Die Schüler, die im Alter von 11 Jahren einen guten Notendurchschnitt hatten neigten auch dazu, in ihren späten Teenagerjahren viel regelmäßiger Alkohol zu konsumieren. Der Zigarettenkonsum war bei ihnen im Vergleich zu den Schülern mit einem schlechteren Notendurchschnitt jedoch unwahrscheinlicher.

DIE BEGRÜNDUNG

Hinsichtlich der Gründe, warum die begabteren Kinder eher dazu neigen, Cannabis zu konsumieren, wurde nahe gelegt, es könne daran liegen, dass Familien der Mittelschicht zwar dazu tendieren ihre Kinder über die Gesundheitsrisiken des Tabakkonsums aufzuklären, den Cannabiskonsum jedoch eher nicht thematisieren. Es wurde des Weiteren argumentiert, dass intelligentere Kinder neugieriger sind und einen stärkeren Drang verspüren, von älteren Schülern akzeptiert zu werden, was auch dazu führen könnte, dass sie eher dazu neigen, mit Cannabis und Alkohol zu experimentieren.

Die Studie wurde im „The BMJ Open“ veröffentlicht und stellte des Weiteren fest, dass sich diese Verhaltensmuster bis ins frühe Erwachsenendasein fortsetzen würden. Die Forscher bemerkten dazu: „Diese Verbindungen kann man bis ins frühe Erwachsenenalter beobachten und dient damit als Nachweis gegen die Hypothese, dass gute akademische Fähigkeiten einen Bezug zu einer temporären "Experimentierphase" mit Substanzen haben.“ Es bedarf weiterer Forschung, suggeriert jedoch in hohem Maße, dass das Stereotyp des leistungsschwachen Cannabiskonsumenten falsch ist.

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