Suchtmittel Cannabis
Immer mehr Kiffer müssen in Entzugskliniken?
Immer mehr Kiffer müssen in Entzugskliniken?
Da hat er wieder mal zum Schlag ausgeholt: Einer von Deutschlands größten Verfechtern der Prhibition, Professor Dr. Rainer Thomasius, hat wieder mal gewütet. Im Fokus postuliert Thomasius zum wiederholten Male, wie gefährlich Cannabis sei und dass die Droge viel zu lange verharmlost worden sei. Der Arzt verlautbart auf Focus Online, dass insbesondere Jugendliche, die recht früh mit dem Kiffen beginnen, Gefahr laufen, in eine Abhängigkeit zu geraten. Dem würde auch nie irgendjemand widersprechen, ist doch der Konsum von psychoaktiven Substanzen im Kindes- und Jugendalter unter den Bedingungen, die unsere Gesellschaft zur Verfügung stellt, stets mit diversen Risiken behaftet. Thomasius jedoch sucht wie immer die Schuld in der Substanz, nicht jedoch im Konsumverhalten der Menschen. Damit fährt der Mediziner in gewohnter Art und Weise fort, einzelne Stoffe zu verteufeln, anstatt den Menschen endlich klarzumachen, dass es immer das eigene Verhalten ist, das entweder sinnvoll oder schädlich ist.
So berichtet der Focus, dass immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene in Entzugskliniken müssten und gibt ebenjene Tiraden und Phrasen von sich, die wir schon hundertausendfach gelesen und gehört haben, wie zum Beispiel: "Wer schon vor seinem 15. Lebensjahr anfängt zu kiffen, der gerät in viel größere Gefahr, eine Abhängigkeit zu entwickeln, als ältere Konsumenten" (Zitat Focus Online). Das alles ist längst bekannt und nicht wiederholenswert. Interessanter wäre es, endlich an die Vernunft und ein angemessenes Verhalten seitens der Menschen - der Konsumenten - zu appellieren. Artikel, wie jener auf Focus Online, helfen weder, noch bringen sie auch nur den Ansatz einer Neuigkeit in die Diskussion um die Freigabe von Cannabis.
Lest den Artikel selber auf http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/sucht/tid-31836/kiffer-in-entzugskliniken-cannabisabhaengigkeit-die-unterschaetze-sucht_aid_1014717.html
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