Welche Sorten lassen sich am einfachsten anbauen?

Valentina Lentz
10 Jan 2023

Das Anbauen von Cannabis mag auf den ersten Eindruck komplex wirken und kann es auch durchaus sein. Das muss es aber nicht, denn schon die Auswahl der richtigen Strain kann vieles erleichtern und den entscheidenden Unterschied machen.


Gerade Neulingen auf dem Gebiet des Growens werden Themen wie Beleuchtung und Lichtphasen, Bewässerung und Nährstoffe, sowie Anbaumethoden, Krankheiten und Schädlinge, aber auch Schritte wie Trimmen und Curing als sehr umfangreich erscheinen. Der Anbau umfasst tatsächlich viele Themenbereiche und kann sehr komplex sein, aber auch Anfänger können durch die Wahl der richtigen Genetik sehr gute Ergebnisse erzielen. Wichtig ist es vor allem eine Sorte zu wählen, die zur Situation und den Bedürfnissen passt.

Sind manche Strains anspruchsvoller, da sie mehr Pflege bedürfen oder anfälliger sind für Schimmel und Krankheiten, sind andere wiederum robuster, pflegeleichter oder nachsichtiger, wenn das Gießen mal vergessen wurde. Manche sind auch an bestimmte Wetterbedingungen angepasst oder können in unterschiedlichem Klima gedeihen. Auch feminisierte Samen sind eine Option, um sich beispielsweise das Aussortieren der männlichen Pflanzen und das damit einhergehende Sinken des Gesamtertrages zu ersparen. Autoflower-Samen ermöglichen darüber hinaus die Ernte 2-3 Monate nach dem Keimen, ohne sich um die Lichtphasen sorgen zu müssen. 

Man sollte sich im Vorfeld überlegen, wieviel Platz und welches Budget zur Verfügung stehen, sowie im Falle eines Outdoor-Grows, welches Klima und Wetter es zu bedenken gibt. Wer beim ersten Versuch nicht gleich viel Geld investieren möchte, ist auch mit günstigen Sorten, die durchaus Potenzial haben können, gut beraten. Für viele ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl der Strain ist die Dauer des Anbaus. Je schneller geerntet werden kann, desto niedriger sind auch der Zeitaufwand und der Zeitraum, in dem der Grow entdeckt werden kann. Eine Zeitersparnis bietet zudem die Option mit Klonen statt Samen zu arbeiten. 

Auch der Geruch ist ein wichtiger Aspekt und das sogar in zweierlei Hinsicht; manche können so Sorten ganz auf ihren Geschmack abgestimmt ausprobieren, während es anderen möglich ist, sich bewusst für schwach oder unauffällig riechende Strains zu entscheiden. Glücklicherweise ist Cannabis generell eine robuste Pflanze, doch gibt es auch diesbezüglich die Möglichkeit, sich für - speziell gegen Schädlinge, Krankheiten oder auch ungünstige Wetterverhältnisse - resistentere Varianten zu entscheiden.

Auch die Wahl einer ertragreichen Sorte ist hilfreich, sowie die, einer klein aber kräftig wachsenden, denn diese sind drinnen wie draußen schwerer zu erkennen. Im Outdoor-Bereich lassen sich zudem Pflanzen wie Lavendel oder Schafgarbe ergänzen, um die Cannabispflanzen besser tarnen zu können. Ideal sind also pflegeleichte Strains, die in Bezug auf Fehler nachsichtig sind, dabei aber kräftig wachsen, viel Ertrag bringen und mit unterschiedlichem Klima umgehen können.

Diese sind nicht ausschließlich für Anfänger interessant, sondern eignen sich auch bestens für jeden, der eine neue Anbautechnik probieren möchte oder in neuer Umgebung anbaut.

Schaut euch die verschiedenen Empfehlungen von Samenbanken wie beispielsweise Sensi Seeds, Royal Queen Seeds oder Dutch Passion an und entscheidet euch für eine zu eurer Situation und euren Bedürfnissen passende Sorte. 

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Valentina Lentz