Ziggi Jackson

Soft Secrets
13 Jan 2013

Die Bongs der Marke „WeedStar" werden in Deutschland immer beliebter und auch der Glasdesigner, der hinter dieser Marke steht, ist längst kein Unbekannter mehr. Ob Backstage bei angesagten HipHoppern, im eigenen Ton-Studio oder auf Legalize!Demos - er tritt kämpferisch für das ein, woran er glaubt. Natürlich wurde er mit Sonnenbrille geboren und Shiva schenkte ihm sein lockiges Haar: Wir sprachen mit dem Bremer Glasdesigner, der nicht nur durch seine zahlreichen YouTube-Auftritte in der deutschen Hanf-Szene bekannt wurde, sondern auch schon ca. 70 verschiedene „WeedStar"-Bongs kreiert hat.


Die Bongs der Marke „WeedStar" werden in Deutschland immer beliebter und auch der Glasdesigner, der hinter dieser Marke steht, ist längst kein Unbekannter mehr. Ob Backstage bei angesagten HipHoppern, im eigenen Ton-Studio oder auf Legalize!Demos - er tritt kämpferisch für das ein, woran er glaubt. Natürlich wurde er mit Sonnenbrille geboren und Shiva schenkte ihm sein lockiges Haar:

Wir sprachen mit dem Bremer Glasdesigner, der nicht nur durch seine zahlreichen YouTube-Auftritte in der deutschen Hanf-Szene bekannt wurde, sondern auch schon ca. 70 verschiedene „WeedStar"-Bongs kreiert hat.

Die Bongs der Marke „WeedStar" werden in Deutschland immer beliebter und auch der Glasdesigner, der hinter dieser Marke steht, ist längst kein Unbekannter mehr. Ob Backstage bei angesagten HipHoppern, im eigenen Ton-Studio oder auf Legalize!Demos - er tritt kämpferisch für das ein, woran er glaubt. Natürlich wurde er mit Sonnenbrille geboren und Shiva schenkte ihm sein lockiges Haar:

Wir sprachen mit dem Bremer Glasdesigner, der nicht nur durch seine zahlreichen YouTube-Auftritte in der deutschen Hanf-Szene bekannt wurde, sondern auch schon ca. 70 verschiedene „WeedStar"-Bongs kreiert hat.

Erzähl’ uns zunächst mal kurz die Entstehungsgeschichte deiner Firma...

Ich kenne das Geschäft ja schon ziemlich lange, da ich aus dem Original-Hardware-Business komme und daher bereits viele Leute und Läden kannte – das sind zum Teil richtig gute Freunde von mir. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass es nur sehr wenige Arten an Glas-Bongs in Deutschland gab, obwohl im Ausland schon weitaus bessere Versionen zu finden waren. So kam ich auf die Idee, selber etwas Ähnliches zu produzieren – zumal bessere Bongs in der Regel auch viel zu teuer waren. Daher wollte ich modernste Ware selbst produzieren und für jedermann erschwinglich machen. So fing das 2004 alles an...

Und wie ging es dann weiter? 

Da ich ganz früher auch mal mit „Magic Glass“ in Wertheim zusammengearbeitet habe, startete ich meinen ersten Vertrieb von hier aus. Da unsere Vorstellungen mit der Zeit dann aber doch ganz schön auseinander drifteten, haben wir uns wieder getrennt und ich habe mir hier in Bremen einen neuen Partner gesucht. Mit ihm begann ich dann ab 2005, einen eigenen Vertrieb aufzubauen. Als ich dann 2007 zum ersten Mal in Amerika war, habe ich festgestellt, dass es dort schon Bongs mit Percolatoren gab – so was war damals in Deutschland noch gar nicht zu kriegen. Ich habe dieses System dann noch perfektioniert, bevor ich meine ersten eigenen Modelle herausbrachte. Was aber nicht heißt, dass es dann dabei blieb – wir sind auch heute noch dabei, unsere Produkte ständig zu verbessern und bringen daher auch immer wieder neue Systeme auf den Markt.

Wofür steht „WeedStar“ in deinen Augen? Ist das „nur“ ein prima Markenname?

„WeedStar“ ist nicht nur eine Marke, sondern auch eine Lebenseinstellung. Unser engster Kreis ist die WeedStar-Family, doch es geht noch weit darüber hinaus. Man kann das ruhig als eine Bewegung verstehen, da es uns ja auch um die Legalisierung von Cannabis geht. Aber es dreht sich natürlich auch viel um Bongs, Raucherzubehör und alle möglichen Neuheiten aus der Hanfwelt. Darüber hinaus habe ich ja auch mal Musik studiert und ein professionelles Musikstudio hinten im Lager eingebaut habe, wo ich mit Künstlern aller Altersgruppen und Bekanntheitsgrade zusammenarbeite – und zwar ohne dafür die sonst üblichen Tarife einzufordern. Morgen kommen beispielsweise „B-Tight“ und „Grüne Medizin“ vorbei, aber auch mit Sido und anderen Größen aus der HipHop-Szene habe ich bisher schon kooperiert. Du siehst: Ich will mit „WeedStar“ sehr viel mehr rüberbringen, als nur meine Bongs.

Klingt nach einer ausgeklügelten Marketing-Strategie...

Das dachten auch schon andere – und haben sich ebenso geirrt. Alles hat aus Spaß an der Sache angefangen und hoffentlich hört es auch irgendwann mit Spaß auf. Dazu kümmere ich mich einfach gut um meine Kunden und konnte so mit der Zeit ein ausgezeichnetes Verhältnis zu ihnen aufbauen – das ist dann aber auch schon das ganze Geheimnis des Erfolgs von „WeedStar“.

Bist du eigentlich bereit, auch über dein persönliches Konsumverhalten zu sprechen oder hältst du dich da als Geschäftsmann lieber zurück?

Nö, ich bin da ganz offen und ehrlich – als ich das Geschäft begonnen habe, kam ich schließlich gerade aus dem Knast, wo ich fünf  Jahre für den Handel mit 89 Kilo Cannabis abgesessen hatte. Und so habe ich natürlich auch schon Bongs geraucht, lange bevor ich auf die Idee kam, selber welche zu produzieren. Ich würde mich daher als einen leidenschaftlichen Genusskiffer bezeichnen, schließlich rauche ich schon seit über 20 Jahren – und das ist auch gut so.

In welchem Alter hast du damit angefangen?

Meine erste Bong habe ich schon mit 14 geraucht – aber im Gegensatz zu einigen meiner Freunde, die dann schon mit 16 sehr viel kifften, habe ich erst mit 19 Jahren mein Konsummuster von „ab und zu mal“ auf „fast täglich“ gesteigert. Das war allerdings keine bewusste Entscheidung – irgendwie habe ich wohl ganz aus Versehen alles richtig gemacht.

Hast du auch mal schlechte Erfahrungen mit Cannabis gemacht?

Ja, da hatte ich etwas gegessen und das war dann doch ein bisschen viel – mit THC-haltigem Essen sollte man doch lieber ganz, ganz vorsichtiger sein. Als die Wirkung einsetzte, saß ich – und so war das ja auch geplant - gerade in einem Flugzeug und kriegte plötzlich einen mordsmäßigen Durst. Also musste ich die Stewardessen ständig um etwas Wasser bitten und versuchte mein immer heftiger hochkommendes Gefühl niederzukämpfen, dass der Flieger bestimmt gleich abschmiert. Das war aber auch das einzige Mal, dass ich mir gesagt habe: „Da hättest du mal lieber besser die Finger von Cannabis lassen sollen.“

Rauchst du Cannabis heutzutage lieber in der Bong oder in der Tüte?

Das kommt ganz darauf an – bei mir hat diese Wahl etwas mit effektivem Zeitmanagement zu tun. Und natürlich mit der Frage, was ich danach noch vorhabe. Normalerweise zünde mir so gegen 16 Uhr die erste Tüte an und kann danach auch noch prima ein paar Stunden arbeiten. Bongs rauche ich dagegen meist erst abends ab 20 oder 21 Uhr– für die Arbeit ist das nichts, denn ich wäre dafür einfach zu high und hätte auch gar keinen Bock mehr drauf.

Hast du eigentlich das Gefühl, dass du als verurteilter Cannabishändler immer noch unter besonderer Beobachtung durch unsere Sicherheitsorgane stehst?

Nein, überhaupt nicht. Ich bin ja auch danach noch in Polizeikontrollen geraten und dachte auch schon: „Oh Shit, jetzt wird’s bestimmt gleich wieder Stress geben“ – doch es ist nie was passiert. Und inzwischen bin ich da auch ganz entspannt – ich habe ja nie irgendjemand etwas Böses angetan. Ich glaube, selbst die Staatsanwaltschaft und der Richter haben bei meiner Verurteilung damals erkannt, dass ich ja gar nichts Schlimmeres getan hatte, als der Spirituosenhändler um die Ecke.

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