Hanfkompetenz im TV?
Legalisierung bei Scobel
Legalisierung bei Scobel
Im deutschen Fernsehen ist das Thema rund um Cannabis und dessen Freigabe immer häufiger zu sehen. Jüngst trafen sich einige Experten und solche, die es gern sein mögen, zu einer Runde bei TV-Journalist Gert Scobel (3Sat), um über eine etwaige Legalisierung des Hanfes zu sprechen. Mit von der Partie waren die Sachverständigen Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband, Schildower Kreis und selber Cannabispatient), Professor Lorenz Böllinger (Strafrechtler aus Bremen) und Dr. Bernd Werse (Centre for Drug Research an der Goethe-Universität Frankfurt). Ebenfalls dabei: der Hamburger Suchtmediziner Rainer Thomasius, der wie immer den Kontrapart der Diskussion vertrat und - ebenfalls wie immer - die alten Märchen der Prohibition auf den Tisch legte, zum Beispiel den Mythos von der Einstiegsdroge, mit dem man mittlerweile nicht mal mehr Hausmütterchen hinterm Ofen hervorzulocken in der Lage ist.
Schon die Beschreibung der Sendung war durchdrungen von einer gewissen Inkompetenz, wenn festgestellt wird: "Aus Hanf wird unter anderem Cannabis gewonnen". In Wirklichkeit ist Cannabis der lateinische Gattungsname der Hanfpflanze. Zum Glück hatte Scobels Redaktion mit Plenert, Böllinger und Werse drei Fachleute eingeladen, die den Beitrag aufwerteten und ihm eine ordentliche Portion Glaubwürdigkeit verliehen.
"Cannabis - Medizin oder Droge" lautete der Titel der Sendung - die einstündige Ausstrahlung ist nach wie vor in der Mediathek des Senders anzusehen: https://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=56670
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Soft Secrets
