Hanftraumland ist abgebrannt?

Soft Secrets
02 May 2012

Der Wietpass ist da - Holländer wollen sich wehren


Der Wietpass ist da - Holländer wollen sich wehren

Jetzt ist es amtlich. Seit gestern, 1. Mai 2012, gilt in Teilen Südhollands die neue Regelung mit dem Wietpass oder Weed Pass. Nach der neuen Gesetzeslage wird in ersten Provinzen Hollands nun nur noch Cannabis in Coffeeshops an Besitzer eines solchen Ausweises ausgegeben. Jeder europäische Bürger mit Wohnsitz in den Niederlanden kann sich registrieren und sich einen solchen Wietpass ausstellen lassen. Damit bekommt er dann nach wie vor in Coffeeshops seine gewohnten Cannabisprodukte. Alle anderen, allen voran die Touristen, die wegen der Kifferei nach Holland kommen, werden ab jetzt vor der Tür stehen gelassen. Das gilt bislang für Venlo, Limburg und Noord-Brabant - in Masstricht gilt die Regelung, keine Cannabisprodukte an Ausländer zu verkaufen, bereits seit vorigem Jahr. Einige Gemeinden Hollands wollen sich gegen die neue Regelung jedoch zur Wehr setzen. Denn den Betreibern von Coffeeshops steht das Wasser wirtschaftlich bis zum hals, generieren diese doch seit Jahr und Tag nach eigenen Aussagen mindestens 70 Prozent ihres Umsatzes über die Drogentouristen. Damit stehen auch die Chancen schlecht, die Geschäfte in Zukunft so weiterführen zu können, wie gewohnt. Zwar sei die neue Gesetzeslage für die Eigentümer bzw. Betreiber von Coffeeshops keine monetäre Schieflage - immerhin dürften die meisten jener Geschäftsleute inzwischen ausgesorgt haben. Deren Mitarbeiter aber, die sich bisher keine goldene Nase verdienen, sondern lediglich einen normalen Lebensunterhalt über ihre Jobs in den Coffeeshops erwirtschaften konnten, stehen ab demnächst als die Dummen da. Denn ihre Arbeitsstellen dürften in Zukunft enorm gefährdet sein. Bleibt zu hoffen, dass sich die Angehörigen der Cannabiswirtschaft in aller Form wehren und die Wietpass-Regelung noch irgendwie abzuwenden in der Lage sein werden.

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