Justiz im Unrecht: Patienten bauen an

Soft Secrets
13 Apr 2015

Cannabispatient vom Bundesverfassungsgericht freigesprochen


Cannabispatient vom Bundesverfassungsgericht freigesprochen

Eigentlich ist es ja sogar den deutschen Cannabis-Patienten verboten, ihre Medizin selber zuhause anzubauen. Eigentlich. Denn wenn ein Patient in ständigem Notstand lebt, weil er seine Pflanzenheilmittel nicht regelmäßig erhält, so kann er oder sie sich ohne weitere Sorgen durchaus eine oder zwei Pflanzen in die Wohnung stellen.

Das hat jedenfalls jetzt das Budnesverfassungsgericht entschieden. Dort hatte sich ein Patient aus Darmstadt, der seit 2013 seine Ausnahmeerlaubnis besitzt, beschwert, dass ihm die Staatsgewalt seine Medizin wegnehme. Die offizielle Medizin aus der Apotheke kann sich der Patient nicht leisten, ganz davon ab herrscht immer wieder Lieferstopp vonseiten der Apotheke, weil schlicht kein Gras aus Holland lieferbar ist.

Das Bundesverfassungsgericht entscheid daraufhin im Februar, dass schon das Eindringen der Polizei in die Wohnung des Patienten nicht rechtens gewesen ist. Immerhin hatte der Patient zusammen mit seinem Arzt der zuständigen Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass er aus den oben genannten Gründen seine Pflanzen nun zuhause anbauen werde. 21 Stück haben sie ihm genommen - und damit auch Geld und bislang investierte Arbeit zunichte gemacht.

Das geht in Zukunft nicht mehr, und alle Patienten sollten sich gegen das Vorgehen von Polizei und Justiz zur Wehr setzen, so dies irgendmöglich ist.

Lest einen Artikel des unsäglichen Vice-Magazins auf http://www.vice.com/de/read/bundesverfassungsgericht-spricht-cannabis-patienten-mit-21-pflanzen-frei-263

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