Kiffer verloren in Deutschland

Exitable
14 Oct 2014

Wer in Deutschland Hanf mag, hat ein Problem


Wer in Deutschland Hanf mag, hat ein Problem

Den Führerschein abgeben, obwohl man nie bekifft gefahren ist? Ärger mit der Führerscheinstelle, obwohl man im Taxi saß? Ein eingestelltes Verfahren, aber dennoch wegen Bagatellmengen Weed im Fokus der Behörden? Das alles ist in Deutschland traurige Wahrheit eines noch traurigeren Alltags. In der Zeit wurde jetzt ein Artikel des engagierten Journalisten Rainer Schmidt veröffentlicht, der anhand eines Fallbeispiels genau ein solches Politdrama wiedergibt. Wegen weniger als drei Gramm Cannabis, die im Rahmen einer Polizeikontrolle bei einer Frau gefunden worden waren, musste die Betroffene ein - wohlgemerkt: selbst finanziertes - Drogenscreening über sich ergehen lassen und sich von der Führerscheinstelle demütigen lassen. Und dieses Vorgehen hat, wie die Zeit schreibt, durchaus Methode. Die Zeit zitiert den Kollegen Theo Pütz (Autopr des Buchs "Cannabis und Führerschein"):

"'Der Verfolgungsdruck hat sich für viele Konsumenten vom Strafrecht auf das Verwaltungsrecht verlagert', sagt Theo Pütz (...). Pütz gilt als 'Führerscheinpapst', an ihn wandte sich die Grafikerin in ihrer Not. Er sagt: '"Gegen die Überprüfungsaufforderungen kann man zunächst keinerlei Rechtsmittel einlegen. Der Führerschein wird, sofern man der Aufforderung nicht fristgerecht nachkommt, mit sofortiger Wirkung eingezogen. Ein Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung. Das ist das Gemeine daran.'"

Lest den ganzen Artikel auf http://www.zeit.de/wissen/2014-10/marihuana-kiffen-fuehrerscheinentzug

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