Kleine Deals unter Schülern
Organo statt Cannabis
Organo statt Cannabis
Sachen gibt es, die gibt es gar nicht - Oregano als Marijuana vertickt.
Ein Fünfzehnjähriger Schüler muss sich demnächst vor der Justiz verantworten, weil er einem 13 Jahre alten Mitschüler drei Gramm Oregano zum selbst festgelegten Wert von 65 Euro gegeben hatte und diesen zwingen wollte, den "Stoff" weiterzuverkaufen, um das Geld einzutreiben.
Der 13-Jährige hatte dabei nicht geahnt, dass es sich um getrocknete Küchenkräuter handelte, war aber auch nicht in der Lage, die Pflanzenteile auf dem Schulhof zu veräußern. Der 15-Jährige Initiator der Geschichte habe daraufhin gedroht, dass echte Dealer sich demnächst das Geld bei dem 13-Jährigen holen würden - zur Not auch mit Waffengewalt. Um das zu untermauern, sendete der ältere Junge dem jüngeren über WhatsApp das Bild von einem Colt.
Jetzt muss der 15 Jahre alte "Gangster" sich wegen Drogenhandels (obwohl es keine Drogen gab, aber eben so getan wurde), Nötigung und räuberischer Erpressung verantworten. Der Prozess findet am 10. November unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Lest einen Artikel zum Thema auf http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/15-jaehriger-zwang-mitschueler-zum-drogenhandel-mit-oregano-aid-1.6361242
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