Was die Pflanze kann

Soft Secrets
12 Jul 2016

Rudolf Brenneisen im Gespräch


Rudolf Brenneisen im Gespräch

Der Schweizer Pharmakologe Rudolf Brenneisen ist eine Kapazität auf dem Gebiet der Cannabinoidmedizin. Der 67-Jährige war kürzlich in Österreich Referent auf der Fachtagung Sucht in Mauer-Öhling und erntete dort für seinen Vortrag über Cannabis jede Menge Beifall. Die Zeitung Der Standard hat den Wissenschaftler zum Thema interviewt. Hier einige Zitate und Hauptaussagen Rudolf Brenneisens:

Die Hanfpflanze hat ein enormes Potenzial als Arznei - insbesondere Patienten sollten deshalb nicht von der Straße kaufen: "Wer (...) auf illegal hergestelltes Material ausweicht, ist oft mit Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden und Schwermetallen konfrontiert."

Cannabis zu rauchen sei, so Brenneisen, nichts absonderlich Gefährliches: "Es gibt allerdings eine Gruppe, die Cannabis wie alle Drogen nicht konsumieren sollte, da ist man sich einig: Jugendliche riskieren, ihr noch nicht entwickeltes Gehirn zu schädigen".

Hanf ist nichts Neues, sondern eine uralte Medizinalpflanze, die längst in die menschlichen Gesellschaften eingebettet gewesen war: "Cannabis ist kein Wunderheilmittel, aber es wirkt auch bei marginalem Schädigungspotenzial. Man sollte es aber nicht als neue Alternative verstehen, denn wir erfinden das Rad nicht neu. Cannabis wurde schon vor 5.000 Jahren in China genutzt. Eigentlich muss man von der Remedizinalisierung einer natürlichen Substanz sprechen."

Allerdings sei der Schwarzmarkt keine geeignete Quelle für Arzneimitte. Rudolf Brenneisen: "Es kann nicht sein, dass ein Schmerzpatient sein Medikament auf der Straße holen muss. Vielleicht hat jemand Glück, und ein Familienmitglied baut die Pflanze an. Für mich gibt es aber nur eines: Cannabis muss zurück in die Apotheken."

Lest das ganze Interview auf http://mobil.derstandard.at/2000040366506/Cannabisforscher-Rudolf-Brenneisen-Die-Natur-ist-nicht-immer-besser

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