Wucher-Cannabis?

Soft Secrets
15 Feb 2016

Apotheken verdienen zu viel an Cannabis


Apotheken verdienen zu viel an Cannabis

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sieht in den Plänen der Bundesregierung und im vorgelegten Gesetzesentwurf des Gesundheitsministers Gröhe  (Cannabis.info berichtete) einige Mängel. Die Deutsche Apotheker-Zeitung berichtete jetzt darüber.

Dabei sieht die GKV in der allzu freien Verteilung von Cannabis- und Cannabinoidmedizin angeblich Risiken, die aufgrund der nicht standardisierten Medizinalcannabisblüten aus der Apotheke entstünden. Diese Arznei sei nicht vollständig auf ihre möglichen Anwendungsgebiete hin untersucht, für den Einsatz als Schmerzmittel nicht "evidenzbasiert" wissenschaftlich getestet und zudem toxikologisch nicht geprüft worden und sollte deshalb nur einem sehr kleinen Patientenkreis greifbar gemacht werden.

Darüber hinaus befindet der Spitzenverband der GKV, dass der Aufschlag, den Apotheker auf medizinische Hanfblüten erheben, mit nahezu 100 Prozent viel zu hoch und damit unangemessen sei. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Preisbildung für Medizinalblüten unbestimmt sei und vom Apotheker selbst festgelegt werden dürfe. Das müsse geändert werden, damit auch in Sachen Hanfmedizin vernünftig kalkuliert werden könne.

Interessant ist die Tatsache, dass sich bisher niemand für die horrenden Preise für Apoweed, die Patienten bisher aus eigener Tasche aufbringen müssen, interessiert hat. Nun aber, nachdem den Krankenkassen "droht", die Therapien übernehmen zu müssen, kommt plötzlich eine Diskussion über die Kosten für Medizinalcannabis in Fahrt. Es ist wie immer. Armes Deutschland.

Lest den Artikel der Deutschen Apotheker-Zeitung auf https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/02/10/apotheken-aufschlag-fur-cannabis-unangemessen-hoch

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